Weiße, lilalane oder gräuliche Spitze? Weißer Spargel wächst unterirdisch in Spargeldämmen und bekommt damit kein Licht. Deshalb ist er so weiß. Bekommen die Spitzen doch Sonnenstrahlen ab, verfärben sie sich leicht rosa bis violett. Hierzulande guckt man eher, dass man den ganz weißen Spargel bekommt - in Frankreich dagegen gilt der mit leicht lila verfärbtem Kopf als Delikatesse.
Quietschtest! Der Anschnitt sollte möglichst frisch sein. Quitscht der Spargel, wenn man drüber reibt oder ihn schneidet, ist er frisch . Am besten kauft Ihr frisch gestochenen Spargel direkt vom Bauern aus Eurer Region. Im Kühlschrank ist der Spargel dann 3 Tage haltbar.
Die beliebteste Zubereitung ist immer noch das Kochen. Dabei sollte möglichst wenig Wasser verwendet werden, sodass der Spargel gerade so bedeckt ist. Ein halber Teelöffel Salz pro Liter macht den Spargel noch leckerer. Etwas Zucker im Wasser neutralisiert zudem Bitterstoffe.
Aber auch viele andere Zubereitungsarten sind möglich. Dünsten, Dämpfen, Braten - und auch das Backen, wobe der Spargel einfach aufs Backblech kommt, wie, wenn man Ofengemüse macht - probiert es einfach mal aus!
Spargel wird nachgesagt, dass er die Lust auf Sex fördert. Die häufigste Erklärung: Seine Form erinnert an einen Phallus, was auf Frauen anregend wirkt. Wissenschaftliche Studien gibt es dazu aber nicht.
Schuld am Geruch ist eine schwefelhaltige Verbindung, die so genannte Asparagussäure. Ein körpereigenes Enzym spaltet die Säure, dabei entsteht der beißende Geruch. Doch nicht jeder ist davon betroffen: Nur etwa 40 Prozent der Deutschen tragen das Enzym in sich. Bei den übrigen hat der Spargelgenuss keine Folgen.
Auf Bier oder Rotwein sollte man beim Spargel essen verzichten. Denn die kräftigen Gerbstoffe der beiden Getränke verstärken die Bitterstoffe im Spargel – und das schmeckt nicht. Zu grünem und weißem Spargel passt am besten Weißwein. Besonders gut harmonieren ein Silvaner, Weißburgunder oder Riesling mit dem Saisongemüse.