Attacke Ausländerbehörde Magdeburg

Magdeburg: Asylbewerber randaliert

Ausländerbehörde heute zu, Mittwoch wieder geöffnet

In Magdeburg hat ein Mann in der Ausländerbehörde randaliert undhinterließ im Eingangsbereich schwere Schäden, teilte die Stadt mit. Der Asylbewerber hat gesternVormittag mit dem Ständer einer Absperrung mehrere Scheiben eingeschlagen. Verletzt wurde niemand. Der Mann wurde von der Polizei gestellt, laut Stadt ist nun eine organisatorische Neuaufstellung nötig.

Wer für heute einen Termin hatte, erhält automatisch einen neuen und braucht nichts zu unternehmen. Morgen ist die Ausländerbehörde wieder geöffnet, der Zugang erfolgt dann allerdings über einen Nebeneingang. Außerdem sind in den kommenden Tagen Gespräche mit der Polizei rund um das Thema Sicherheit – sowohl für das Gebäude als auch für die Mitarbeiter – geplant. Nicht zum ersten Mal – die gab es schon mal im März, als rund 20 Menschen versuchten, gewaltsam in das Gebäude zu drängen. Die Ausländerbehörde steht schon länger wegen Platzmangels in der Kritik– Antragssteller stehen bei Wind und Wetter vor dem Gebäude. Bis 2024 soll die Behörde in größere Räume in der neuen Neustadt umziehen.

Reaktion von Oberbürgermeisterin Borris auf den Vorfall:

"Die Aggressivität und das Verhalten machen mich fassungslos", zeigt sich Oberbürgermeisterin Simone Borris bestürzt.

"Das Verhalten des Mannes verurteile ich auf das Schärfste. Nach dem Vorfall im März wurde heute ein weiteres Mal eine Grenze überschritten. Die psychischen Folgen für unsere Beschäftigten können noch nicht abgeschätzt werden. Unsere Kolleginnen und Kollegen leisten ihr tägliches Arbeitspensum, das stetig ansteigt, unter einem hohen Druck. Sie sind dabei für die Umsetzung der entsprechenden Gesetze und Verordnungen verantwortlich und treten unseren ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern respektvoll gegenüber. Dies erwarte ich auch umgekehrt! Wir haben die Straftaten bei der Polizei angezeigt und dem Mann Hausverbot erteilt."

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Ein Beitrag geteilt von radio SAW (@radio_saw)

Seite teilen