Corona-Branchencheck: Tierheime

Es fehlt das Geld, aber Mitarbeiter werden weiterbezahlt

Der Lockdown wird ab Märzgelockert. Baumärkte, Floristen und Friseure dürfen in Sachsen-Anhalt öffnen. Doch Tierheime bleiben vorerst weiter geschlossen. Der Lockdown und Corona sind hart auch für diese Einrichtungen sagt Rudolph Giersch aus Wolmirstedt im Landkreis Börde. Giersch ist Vorstandsvorsitzender des sachsen-anhaltischen Landesverband des deutschen Tierschutzbundes "Die finanziellen Schwierigkeiten sind enorm hoch, weil keine Öffnung ist, keine Veranstaltungen, es kommen keine Spenden herein. Es können auch die Tiere schwer angenommen werden und abgegeben... wobei man das noch gerne macht mit entsprechender Terminvereinbarung."Und dem Tragen eines Nase-Mundschutzes sowie dem Einhalten der Sicherheitsabstände.

Obwohl gerade kaum Geld reinkommt für Betriebskosten wie Miete, Strom, Wasser oder auch Futter, werden die Angestellten weiterbezahlt, denn "im Tierheim kann es keine Kurzarbeit geben. Denn die Tiere müssen immer und das 365 Tage im Jahr versorgt werden."

Die Nachfrage nach Haustieren ist jetzt im Lockdown groß, besteht da die Sorge, dass nach den Lockerungen viele Tiere ausgesetzt werden? "Tierheime, die im Deutschen Tierschutzbund organisiert sind prüfen ganz gründlich wo Tiere hingehen und wie sie untergebracht sind, sodass ein Aussetzen oder Wiederbringen eher ausgeschlossen ist." Die Probleme bestehen Giersch zufolge eher bei dubiosen Annahmen im Internet, dass da Tiere später im Tierheim landen. Um weiterbestehen zu können hofft er nun auf baldige Öffnungen der Tierheime, wo etwa wieder Kuchenbasare und Tag der offenen Tür erlaubt sind um Spenden einzunehmen.

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