Schlammlawine in Japan

Verheerende Schlammlawine in Japan

Dutzende Menschen vermisst, mehrere Tote

Eine gewaltige Schlammlawine hat am Samstag, 3. Juli, in Japan mehrere Wohnhäuser zerstört und Menschen verschüttet. Zu dem Unglück kam es nach schweren Regenfällen entlang der Pazifikküste Japans.

Am Montag setzten die Bergungstrupps in der Präfektur Shizuoka ihre Suche nach Dutzenden Vermissten fort - erschwert durch andauernden Regen.

Die Behörden haben bislang drei Todesopfer bergen können, Dutzende Menschen sind noch vermisst. Einige Bewohner könnten vor dem Unglück weggezogen sein, viele werden jedoch unter den enormen Schlammmassen befürchtet, hieß es.

Die Arbeit der Einsatzkräfte wurde durch den anhaltenden Regen immer wieder unterbrochen, da die Gefahr erneuter Erdrutsche besteht. Nach Angaben der Stadt Atami erstreckt sich die Zerstörung auf ein Gebiet von 120.000 Quadratmetern.

Im Zuge der globalen Klimaerwärmung verzeichnet das Land immer mehr starke Regenfälle, wodurch es auch immer öfter zu Erdrutschen kommt. In den zurückliegenden zehn Jahren gingen nach amtlichen Angaben jährlich im Schnitt fast 1500 Erdrutsche in dem bergigen Inselreich ab - fast doppelt so viele wie in den zehn Jahren zuvor.

Schlammlawine in Japan
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