Demonstration in Magdeburg

Tausende Sachsen-Anhalter protestieren gegen Corona-Maßnahmen

Gegendemos u.a. in Halle und Querfurt

Am Montagabend sind in Sachsen-Anhalt wieder Tausende Menschen gegen die Corona-Politik auf die Straße gegangen. Bei der größten Demo im Land kamen in Halle laut Polizei etwa 2380 Teilnehmer zusammen. Nachdem am Montag vergangener Woche Pressevertreter von vereinzelten Demo-Teilnehmern angegriffen wurden, hatte die Polizei ihr Aufgebot deutlich aufgestockt. Auch am Montag wurden Strafanzeigen gestellt, sagte die Polizei. Es blieb jedoch weitestgehend «störungsfrei».

In Magdeburgkamen etwa 150 Menschen zu einer angemeldeten Demo. Etwa 900 Personen nahmen an einer nicht angemeldeten Demonstration teil.Die Polizei versuchte, deren Ansammlung zu unterbinden.Im Verlauf des sogenannten Spaziergangs kam es vereinzelt zu Auseinandersetzungen mit Polizeikräften, u. a. in Form von körperlicher Gewalt. Als polizeiliche Reaktion war der Einsatz von unmittelbarem Zwang und Pfefferspray erforderlich. Für unangemeldete Demonstrationen hatte die Polizei Magdeburg in der letzten Dezemberwoche die Regeln per Allgemeinverfügung verschärft und diese Mitte Januar erneuert. Nicht angemeldete Proteste dürften demnach dort nur noch ortsgebunden stattfinden. Protestzüge durch die Straßen sind also untersagt. Außerdem besteht die Pflicht zum Tragen einer Maske und es gelten Abstandsregeln.

In Bitterfeld kamen am Montagabend 1650 Menschen zum Protest zusammen. Weitere größere Versammlungen gab es in Wittenberg (1500), Dessau (700), Köthen (500), Querfurt (500).

In zahlreichen Orten im gesamten Bundesland gab es kleinere Demos mit etwa 100 Teilnehmern. U.a. inHalle und Querfurt fanden laut Polizei Gegendemos statt.

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