Lehrerin

Sachsen-Anhalt: Uni-Absolventen decken Lehrerbedarf nicht ab

Expertenbericht vorgelegt

Die Zahl der Lehramtsstudenten reicht aktuell nicht aus, um den Bedarf an Lehrern in Sachsen-Anhalt zu decken.Das ändert sich auch nicht, wenn die Schülerzahlen sinken, steht in einem Expertenbericht, den das Bildungsministerium am Montagveröffentlicht hat.Denn gleichzeitig gehen bis 2035 etwas mehr als zwei Drittel der Lehrer in den Ruhestand.

In den nächsten vier bis fünf Jahren ist es sogar so, dass die Hochschulabsolventen gerade mal knapp die Hälfte des Bedarfs abdecken. Die andere Hälfte müssten z.B. Quereinsteiger abdecken, Lehrer aus anderen Bundesländern.

Auch die Zusatz-Unterrichtstunde pro Lehrer und Woche hilft, steht in der Analyse. Aber auch nur, wenn sie akzeptiert wird und nicht dazu führt, dass noch mehr Lehrer früher in Rente gehen oder Teilzeit arbeiten. Stand jetzt gilt sie erstmal bis 2028.

Die Lehramtsstudiengänge in Halle und Magdeburg müssen ausgelastet, die Abbrecherquote muss verringert werden. Die Fächerauswahl der Studenten muss zum Bedarf passen.

Die mit den Unis vereinbarten Ziele sind der richtige Ansatz laut dem Bericht - an der Umsetzung hapert es.

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