Prügelei auf dem Halberstädter Fischmarkt

Wer hat etwas gesehen?

Die Polizei ist in Halberstadt nach einer Serie von Schlägereien auf der Suche nach Zeugen, die am Montagabend Auseinandersetzungen zwischen einer Gruppe Deutscher und einer Gruppe Schwarzafrikanern verfolgt haben.

Hierzu die aktuelle Mitteilung des Polizeireviers Harz:

DRINGENDER ZEUGENAUFRUF ZUM SACHVERHALT AUSEINANDERSETZUNG AUF DEM FISCHMARKT AM 05.08.2019

Halberstadt –Die Polizei verweist auf die Pressemitteilung Nr. 251 des Polizeireviers Harz vom gestrigen Tage zu der Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen auf dem Fischmarkt in Halberstadt. Die Polizei bittet dringend um weitere Hinweise von Zeugen, die Angaben zu der Auseinandersetzung auf dem Fischmarkt am 05.08.2019 in der Zeit von 19:05 bis 20:30 Uhr machen können. Des Weiteren werden die Geschädigten der Körperverletzung gesucht. Dabei soll es sich zum einen, um einen Mann mit Migrationshintergrund handeln, der versucht wurde zu schlagen. Außerdem kam es gegen 20:15 Uhr zu einer erneuten Auseinandersetzung zwischen zwei Deutschen, wo ein namentlich bekannter Täter einen anderen Mann am Boden fixierte und auf diesen einschlug. Die Polizei musste zunächst den aggressiven Täter unter Kontrolle bringen. In dieser Zeit flüchtete der Geschädigte.Für die weiteren Ermittlungen ist es wichtig, die Geschädigten ausfindig zu machen und auch den Verletzungsgrad zu dokumentieren. Außerdem ist es wichtig, Zeugen zu finden, die zum einen die Körperverletzungen beobachtet haben oder aber konkrete Angaben zu dem Schwarzafrikaner machen können, der mit mehreren Tütchen Betäubungsmittel sowie einem Messer angetroffen wurde. Zeugenhinweise nimmt das Polizeirevier Harz unter der Telefonnummer: 03941/ 674 293 entgegen.

Die ursprüngliche Meldung der Polizei:

Auseinandersetzung auf dem Fischmarkt – Polizei nimmt mehrere Strafanzeigen auf und spricht Platzverweise aus

Halberstadt– Am 05.August 2019 gegen 19:05 Uhr wurde über Notruf mitgeteilt, dass es auf dem Fischmarkt zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einer Gruppe deutscher Männer und einer Gruppe ausländischer Männer kommt. Der Zeuge teilte mit, dass die Situation sehr angespannt sei und dass eine körperliche Auseinandersetzung unmittelbar bevorstehe. Insgesamt wurden vier Funkstreifenwagen des Polizeireviers Harz sowie ein Funkstreifenwagen der Bundespolizei eingesetzt.

Bei Eintreffen der Polizei hatte sich die Auseinandersetzung der beiden Gruppen gelegt. Vor Ort hatten nun mehrere deutsche Männer Streit. Die beiden Gruppen waren sehr aggressiv und mussten getrennt werden.

Nach der Befragung von Zeugen und den Beteiligten wurde bekannt, dass es im Vorfeld zu einer Auseinandersetzung zwischen einer Gruppe mit vier Halberstädtern (33 Jahre, 31 Jahre, 30 Jahre, 31 Jahre) sowie einer Gruppe mit Asylbewerbern aus Guinea kam. Zum Teil konsumierten die Männer in den Gruppen Alkohol und waren dementsprechend alkoholisiert. Es kam dann zu einem verbalen Streit. Zeugen konnten beobachten, wie die Männer sich untereinander schubsten und versuchten zu schlagen.

Im Vorfeld dieser Auseinandersetzung fiel ein Schwarzafrikaner (20 Jahre), der erheblich alkoholisiert war, in Glasscherben und verletzte sich an der Hand. Während der Aufnahme des Sachverhalts nahm die Polizei Personalien auf und führte Personenkontrollen durch. Bei einem Schwarzafrikaner, der nicht in den Streit involviert war, jedoch sich mit auf dem Fischmarkt aufhielt, konnten mehrere Tütchen Betäubungsmittel sowie ein Messer aufgefunden werden. Die Betäubungsmittel und das Messer wurden sichergestellt. Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft wurde kein Haftantrag gegen den Schwarzafrikaner gestellt, so dass dieser nach der Maßnahme von der Polizei entlassen wurde.

Während einer erneuten Streife auf dem Fischmarkt, nur eine Stunde später, gegen 20:15 Uhr, stellte die Polizei eine erneute Körperverletzung fest. Ein 30-jähriger Halberstädter, der zuvor schon auf dem Fischmarkt bezüglich der Auseinandersetzung mit den Schwarzafrikanern aufgefallen war, kniete auf einem Mann und schlug auf diesen ein. Der Halberstädter war so aggressiv, dass er gefesselt werden musste. Der geschädigte Mann flüchtete daraufhin und konnte bisher nicht namentlich gemacht werden. Es soll sich jedoch um einen deutschen Mann gehandelt haben. Diese Maßnahme wurde von weiteren Männern, die ebenfalls aus der Gruppe der Deutschen zuvor stammten, massiv gestört. Daher wurden Platzverweise ausgesprochen.

Die Männer aus der deutschen Gruppe sind alle einschlägig polizeibekannt und unter anderem wegen Gewalt- und Eigentumsdelikten vorbestraft. Der Schwarzafrikaner, bei dem das Messer und die Betäubungsmittel gefunden wurden, ist ebenfalls polizeibekannt. Gegen ihn wurde bereits wegen Gewaltdelikte ermittelt.

Die Polizei nahm mehrere Strafanzeigen auf. Unter anderem wird nunmehr wegen Körperverletzung, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und Verstoß gegen das Waffengesetz ermittelt.

Seite teilen