Die Thüringerin Anja Kallenbach ist die neue «MissGermany». Die 33-Jährige wurdeam Samstag im Europa-Park im badischen Rust gekürt und hatte sich zuvor gegen 15 Konkurrentinnen aus den anderen Bundesländern durchgesetzt. Erfolg sei für sie «nicht zu denken, sondern einfach zu machen - mit viel Humor und Leidenschaft», sagte Kallenbach kurz vor ihrem Sieg. Die zweifache Mutter aus Tiefenort in Bad Salzungen imWartburgkreis hatte nach eigenen Angaben eine schwierige Schulzeit, absolvierte schließlich aber doch ein Studium. Sie war Geschäftsführerin in einem Einzelhandelsunternehmen und fährt Mountainbike.
Persönlichkeit steht mehr im Vordergrund
In dem Wettbewerb sollte es schon zum zweiten Mal nicht mehr vorrangig ums Aussehen gehen, sondern um die Persönlichkeit und Ausstrahlung der Frauen. Ins Finale geschafft haben es eine Aktivistin, die gegen die Diskriminierung dicker Menschen kämpft, eine Überlebende sexueller Gewalt, eine Zeugen-Jehovas-Aussteigerin und eine Frau mit künstlichem Darmausgang. Knigge-Trainings oder Schaulaufen im Bikini vor einer männlich dominierten Jury gab es nicht mehr.
Der "Miss Germany" winkt...
Die «MissGermany» bekommt kein Preisgeld und kann zum Großteil selbst entscheiden, was sie mit ihrem Titel anfängt.Es winken in jedem Fall eine größere Bekanntheit und damit möglicherweise Aufwind für die eigenen Projekte.