Wegen Mordes an seiner Verlobten muss ein 30 Jahre alter Mann eine lebenslange Freiheitsstrafe absitzen. Wie das Landgericht Halle am Mittwoch, 8. Juli 2020mitteilte, ist das Urteil vom 16. Januar 2020 rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof hat den Angaben nach die Revision des Mannes per Beschluss vom 1. Juli als unbegründet verworfen.
Das Landgericht hatte es als erwiesen angesehen, dass der Angeklagte am 16. Juli 2019 seiner 18 Jahre alten Verlobten mit einem Messer 34 Stiche in Rumpf, Rücken und Beine zufügt hat - weil sie sich von dem damals 29-Jährigen trennen wollte. Die Mutter der Frau ihre Tochter in der gemeinsamen Wohnung in Halle in einer Blutlache aufgefunden. Die 18-jährige starb wenig später im Krankenhaus. Ihr ebenfalls aus Afghanistan stammender Verlobter wurde in Frankfurt/Main festgenommen.