Der Hallesche FC bleibt in der dritten Liga auf Erfolgskurs. Die Schützlinge von Trainer Florian Schnorrenberg gewannen am Samstag ihr Gastspiel beim weiterhin sieglosen Schlusslicht VfB Lübeck mit 3:2 (0:1). Julian Guttau gelang in der 90. Minute nach Vorarbeit von Terrence Boyd der entscheidende Treffer. Mit dem zweiten Erfolg in Serie haben die Saalestädter vorerst den Sprung ins Mittelfeld geschafft.
Vor 1860 Zuschauern im Stadion an der Lohmühle verschliefen die Gäste jedoch die Anfangsphase. Der Aufsteiger dominierte und ging verdient durch einen direkt verwandelten Freistoß des ehemaligen Hallensers Martin Röser mit 1:0 in Führung. Nach dem Wiederanpfiff übernahmen die Saalestädter die Initiative und drängten die Hausherren in deren Hälfte. Guttau (50.) scheiterte an Lübecks Schlussmann Lukas Raeder. Boyd stand in der 62. Minute goldrichtig und erzielte den Ausgleich. Nur drei Minuten später hatten die Hallenser durch den Treffer von Laurenz Dehl (65.) die Begegnung gedreht.
Ihre erste Chance im zweiten Durchgang verwerteten die nach dem Doppelschlag geschockten Lübecker jedoch eiskalt. Acht Minuten vor dem Ende traf Soufian Benyamina zum 2:2. Danach bekamen die Hausherren Oberwasser und spielten auf Sieg. Den entscheidenden Konter setzte jedoch der HFC, der nach der Ampelkarte gegen Antonios Papadopoulos (90.) auch in Unterzahl die drei Punkte in der zehnminütigen Nachspielzeit ins Ziel rettete.