Die ICE-Strecke Hannover-Berlin ist am Sonntagabend gleich auf zwei Abschnitten gesperrt worden, so dass Reisende teilweise stundenlange Verspätungen in Kauf nehmen mussten. Zu der ersten, rund 40-minütigen Sperrung kam es nach Angaben eines Bahnsprechers bei Gardelegen inSachsen-Anhalt, woraufhin Züge entweder zurückgehalten oder umgeleitet worden seien. Sie dauerte den Angaben nach von 19.40 bis 20.24 Uhr.
Eine zweite Sperrung - von 19.40 Uhr bis 22.15 Uhr - erfolgte «auf behördliche Anordnung» zwischen den Orten Buschow und Ribbeck im brandenburgischen Landkreis Havelland. Hier seien die Züge entweder weiträumig über Magdeburg und Potsdam nach Berlin umgeleitet oder ebenfalls zurückgehalten worden.
Ursache dafür war ein Einsatz der Bundespolizei, nachdem es einenHinweis gegeben hatte, dass sich eine suizidgefährdete Person auf den Gleisen aufhält, wie eine Sprecherin sagte. Dabei sei auch ein Hubschrauber zum Einsatz gekommen. Der Hinweis habe sich allerdings nicht bestätigt. Einen ähnlichen Verdacht soll es im Fall der Sperrung bei Gardelegen gegeben haben, hier blieb die Ursache aber zunächst unklar. Der Polizeieinsatz im Havelland war nach Angaben der Sprecherin um 23.41 Uhr beendet.