Mond

Gelingt Japanern die erste private Mondlandung?

Weißer Hase am Mond

In wenigen Tagen könnte die Stunde der privaten Raumfahrt zum Mond schlagen. Am 25. April gegen 18.40 Uhr (MESZ) will das junge japanische Raumfahrtunternehmen ispace ein Landegerät namens «Hakuto-R» auf dem Mond aufsetzen lassen. Bei Erfolg wäre es die weltweit erste private Mondlandung. Bald darauf wollen auch zwei US-Konkurrenten mit eigenen Landegeräten Kurs auf den Erdtrabanten nehmen. Die ersten aber dürften die Japaner sein, auch wenn sich die Landung von «Hakuto-R» je nach Verlauf der weltweit mit Spannung verfolgten Mission bis zum 1. oder 3. Mai noch verzögern könnte.

Die Erforschung des Mondes begann in den 1950er Jahren während des Kalten Krieges als hitziger Wettbewerb zwischen den USA und der ehemaligen Sowjetunion. Bisher war es ausschließlich staatlichen Raumfahrtprogrammen gelungen, auf dem Erdtrabanten zu landen. So ließen die Sowjets 1959 eine unbemannte Sonde auf der Mondoberfläche aufsetzen. Zehn Jahre später gelang den USA mit der Apollo 11-Mission dann die erste bemannte Mission. Vor zwei Jahren konnte auch China eine Kapsel zum Mond schicken und Gesteinsproben zurückzuholen. Mit ihrem «Artemis»-Programm peilt die Nasa nun derzeit die erste bemannte Mondlandung seit mehr als einem halben Jahrhundert an.

Doch wie bei der Internationalen Raumstation ISS arbeitet die Nasa auch in Hinblick auf den Mond immer enger auch mit kommerziellen Anbietern zusammen, weil sich das als effizienter und letztendlich kostensparender Weg für die Behörde erwiesen hat. Genauso sieht es auch Japans Raumfahrtbehörde Jaxa. Sie lässt von «Hakuto-R» der heimischen Firma ispace einen kleinen Zweiradroboter zum Mond bringen. Um weniger Treibstoff mit sich zu führen, hatte die Hakuto-Landefähre eine längere, energieeffiziente Route zum Mond genommen, bei der die Schwerkraft von Erde und Sonne zum Antrieb genutzt wurde.

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