Polizei bei Ski-WM

Doping-Razzien bei Ski-WM

Im Rahmen einer Doping-Razzia sind bei den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Seefeld sieben Personen festgenommen worden, darunter fünf Sportler.

Die Athleten kommen aus Österreich, Kasachstan und Estland. Ein Sportler sei auf frischer Tat mit Bluttransfusion im Arm angetroffen und festgenommen worden.

Wie das österreichische Bundeskriminalamt am Mittwoch, 27. Februar, mitteilte, wurden zudem in Erfurt ein deutscher Sportmediziner und ein Komplize festgenommen.

Estland drängt auf Aufklärung

Der estnische Kulturminister Indrek Saar dringt nach der Doping-Razzia mit sieben Festnahmen bei der Nordischen Ski-WM auf eine vollständige Aufklärung.

«Die österreichischen Behörden müssen alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Wahrheit herauszufinden - was passiert ist und wer beteiligt ist», erklärte der auch für Sport zuständige Minister am Mittwoch in Tallinn.

Österreich zieht Langlauf-Staffel zurück

Österreich wird in der Männer-Staffel bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld am Freitag nicht vertreten sein. Der gastgebende Skiverband verzichtet nach den Festnahmen von zwei Athleten wegen Blutdopingverdachts am Mittwoch auf eine Teilnahme.

ZDF setzt Übertragung von der Nordischen Ski-WM fort

Das ZDF wird trotz des Doping-Skandals weiter von den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften im österreichischen Seefeld berichten. «Wir nutzen die Live-Berichterstattung, um auch über diese kriminellen Aspekte im Sportumfeld zu berichten. Ein Ausstieg aus der Berichterstattung hilft nicht weiter», teilte ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann mit.

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