Bei dem schweren Erdbeben vom Freitagnachmittag in der Ägäis waren Teile der Westtürkei und auch Griechenlands erschüttert worden.
Ein Mädchen ist nun 91 Stunden nach dem schweren Bebenaus den Trümmern eines Wohnhauses gerettet worden. Ihr Name istAyla. Das Alter war zunächst unklar.Ein Rettungshelfer sagte TRT nach Aylas Rettung in der Küstenstadt Izmir: «Ich habe ihre Stimme gehört. Ich habe meinen Kopf durch eine Lücke gesteckt. Sie hat gesagt: "Ich habe so Durst."» Sie habe nach Wasser und Ayran (Getränk mit Joghurt) gefragt.
Bereits am Montag war ein dreijähriges Mädchen 65 Stunden nach dem Erdbeben aus den Trümmern gerettet worden.
Nach neuesten Angaben kamen mehr als 100 Menschen in der Türkei ums Leben; auf der griechischen Insel Samos wurden zwei Jugendliche von Trümmern einer einstürzenden Mauer erschlagen. Das Zentrum des Bebens lag den Behörden zufolge im Meer vor der türkischen Provinz Izmir. Die türkische Katastrophenbehörde gab die Stärke mit 6,6 an, die US-Erdbebenbehörde USGS sogar mit 7.
In der Türkei verlaufen mehrere Verwerfungslinien. Das Land wird immer wieder von schweren Erdbeben erschüttert. Erst im Januar waren bei zwei Beben in den osttürkischen Städten Elazig und Malatya mehr als 40 Menschen getötet worden.