Der 14. Januar 2024 wird in die historischen Geschichtsbücher Dänemarks eingehen. Königin Margrethe II. dankt ab, ein außergewöhnlicher Schritt, den das Königreich seit fast 900 Jahren nicht mehr erlebt hat.
Der bisherige Kronprinz Frederik ist nach der Abdankung seiner Mutter Königin Margrethe II. zum neuen König von Dänemark ausgerufen worden.
"Lang lebe der König", rief Ministerpräsidentin Mette Frederiksen bei der Proklamation des Thronwechsels auf dem Balkon von Schloss Christiansborg in Kopenhagen.
Im Anschluss brach lauter Jubel unter den Abertausenden Menschen vor dem Schloss aus. "Hurra! Hurra! Hurra!", schallte es über den Schlossplatz und durch die angrenzenden Straßen.
Seine aus Australien stammende Frau Mary wird von der Kronprinzessin zur Königin, der älteste Sohn des Paares, Prinz Christian, wird neuer Kronprinz.
Königin Margrethe hatte in ihrer alljährlich aufmerksam verfolgten Neujahrsansprache am Silvesterabend überraschend angekündigt, den Thron am 14. Januar nach genau 52 Jahren im Amt an Frederik weiterzugeben.
Ein solcher Schritt ist in Dänemark äußerst unüblich: Abgedankt vor dem Tod wird dort eigentlich nicht. Das letzte Mal hatte im Jahr 1146 ein dänischer Regent freiwillig zu Lebzeiten auf den Thron verzichtet.
Mit dem Thronwechsel geht in Dänemark eine lange Ära zu Ende. Auf den Tag genau 52 Jahre saß Margrethe auf dem Thron, seit dem Tod der britischen Königin Elizabeth II. im September 2022 galt sie als dienstälteste Monarchin der Erde.