Bitterfeld heute und vor 30 Jahren

Joachim Pirtek wohnt im Bitterfelder Ortsteil Holzweißig, er ist Rentner und in vielen verschiedenen Vereinen aktiv.

Blühende Landschaften?

Der ehemalige Bundeskanzler Helmut Kohl sprach damals von blühenden Landschaften, doch ist Bitterfeld nun eine blühende Landschaft? Für Joachim Pirtek ist das Bitterfeld von heute ein anderes, schöneres als noch vor 30 Jahren. Früher war alles grau, die Häuser sind saniert und haben Farbe bekommen, nun ist Bitterfeld eine bunte Stadt.

Allerdings gibt es auch immer noch Ecken, wo was getan werden muss.

Mit der Wirtschaft geht es aufwärts

Und auch wirtschaftlich hat sich was getan. Dennoch vergisst er nicht, wie schwer es für viele nach der Wende war. Über 50.000 Werktätige waren damals in der Bitterfelder Gegend beschäftigt. Die Betriebe waren veraltet. Mit der Wende wurden viele arbeitslos oder mussten ABM-Maßnahmen in Anspruch nehmen. Sie kamen sich vor, wie nicht gebraucht.

Urlaub, wo andere arbeiten

Bitterfeld war bekannt für Gestank und Dreck, das ist heute anders. Mit der Seenplatte kommen auch die Touristen und man kann hier wunderbar Urlaub machen. Pirtek ist seit der Wende viel gereist, in die Alpen, in den Süden aber aus Bitterfeld wegziehen würde er auf keinen Fall.