Zum Ende des Jahres gibt es die Lungenklinik in Ballenstedt nicht mehr. Das hat der Vorstand des Harzklinikums gestern verkündet. Um eine Insolvenz abzuwenden, wird die Lungenklinik samt Personal und medizinischen Geräten in das Harzklinikum in Quedlinburg integriert. Das soll bis Ende des Jahres passieren.
Wie wird es mit den Gebäuden in Ballenstedt weitergehen?
Die Gebäude gehören der evangelischen Stiftung Neinstedt und die sei aktuell in Gesprächen mit dem Landkreis Harz und dem Harzklinikum für ein Konzept zur weiteren Nutzung. Die Vorstände der evangelischen Stiftung Neinstedt etwa könnten sich ein Diakoniezentrum vorstellen. Fest stehe für alle Gesprächspartner: in der ehemaligen Lungenklinik soll es auch nach dem Umzug nach Quedlinburg ein ambulantes Angebot geben. Der Harzer Landrat Thomas Balcerowskizeigte sich gestern zuversichtlich, in den nächsten Wochen erste Ergebnisse vorstellen zu können.
Strukturelle Veränderungen
Bis Ende des Jahres soll in Quedlinburg die neue Pneumologie aufgebaut werden - das bringt auch Veränderungen am Standort Wernigerode mit sich. Hier hatte die Pneumologie des Harzklinikums bisher ihren Platz. Laut Balcerowski wird das nicht die letzte strukturelle Veränderung in der Harzer Kliniklandschaft bleiben. Langfristig sei ein Zentralklinikum in Blankenburg geplant.