Schlossbahnunfall

Wernigerode: Ursachensuche nach Schlossbahnunfall

Offenbar doch kein technischer Defekt

Die Ursachensuche nach dem Unfall der Wernigeröder Schlossbahn geht weiter.

Die Polizei schließt jetzt auch einen technischen Defekt aus – entgegen der Aussage des Fahrers.

Nach Angaben der Feuerwehr vom Sonntag, 28. April 2024 war die kleine Bimmelbahn mit dem Namen «Die wilde Hilde» auf dem Rückweg vom Schloss in die Stadt, als sie in einer Linkskurve nach rechts von der Straße abkam und gegen einen Baum prallte. Wie die Polizei später mitteilte, sei ein Schaden von rund 500.000 Euro entstanden. 

Die elf verletzten Fahrgäste seien in Krankenhäuser gebracht worden. Den Angaben zufolge war auch ein Kriseninterventionsteam an der Unfallstelle.

Zuerst hatte die Polizei ausgeschlossen, dass der Fahrer einen Schwächeanfall hatte oder fahruntüchtig war. 

Er sagte dann aus, die Bremsen wären blockiert gewesen und er sei gegen den Baum gefahren, um den weiteren Verkehr nicht zu gefährden. 

Das konnte der Gutachter jedoch nicht bestätigen, der sich die Schlossbahn am Montag, den 29. April angeschaut hat, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag am Telefon auf Nachfrage von radio SAW. 

Die Beamten ermitteln jetzt weiter in alle Richtungen, der Betreiber der Schlossbahn wollte sich am Dienstag nicht zu den neuen Erkenntnissen äußern. 

 

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