Brennender Wohnkomplex in Essen

Wohnkomplex in Essen brennt

Feuerwehr im Großeinsatz

In Essen ist am frühen Montagmorgen ein Wohnkomplex mit 39 Wohnungen binnen kurzer Zeit total ausgebrannt. Durch großes Glück und das schnelle Eingreifen von Rettungskräften wie auch von Nachbarn kam niemand ums Leben. Drei Verletzte mussten mit Rauchvergiftung ins Krankenhaus. Die Feuerwehr war mit 150 Einsatzkräften vor Ort.

Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte, zur Brandursache gebe es noch keine Erkenntnisse. Der Brand sei aber sehr stark von außen in Gang gesetzt worden. Ein Feuerwehrsprecher betonte: «Die massive Brandausbreitung hat alle Einsatzkräfte sehr überrascht.» So etwas habe man noch nie erlebt. Die Polizei will möglichst bald Ermittlungen aufnehmen, doch gab es am Montagmittag immer noch einzelne Brandnester.

Der Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbands und Sachverständige für Vorbeugenden Brandschutz, Frank Hachemer, vermutet, dass sich das Feuer über den Außenbereich, möglicherweise über eine Fassadendämmung, ausgebreitet hat. «Natürlich kann man das als Außenstehender nicht mit letzter Sicherheit sagen, aber wenn ich mir die ersten öffentlich zugänglichen Bilder und eine kurze Filmsequenz anschaue, dann sieht es zunächst so aus, dass sich das Feuer über die Fassade verbreitet hat», sagte Hachemer. «Und der Putz brennt eher nicht.»

Dazu passe auch, dass der Sturm nach Beschreibungen von Augenzeugen das Feuer angefacht habe. «Das geht natürlich am ehesten, wenn es sich um eine Entwicklung außen am Gebäude handelt und nicht im Inneren.»

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