Wehe dem, der falsch Müll trennt...

Die Pläne der Stadt Leipzig

Die Stadt Leipzig will Anwohnern, die ihren Müll falsch trennen, zeitweise die Tonne wegnehmen.

Das sieht eine Neuerung der Stadt vor.Das Ganze ist eine Art Erziehungsmaßnahme. Vor allem in Biotonnen landen zu oft Dinge, die da nicht reingehören. Der Stadtrat muss den Plänen noch zustimmen.

In derDisussion geht es auch um eine teilweise Erhöhung der Abfallgebühren.

Was gehört in die Biotonne? Die Stadtreinigung informiert auf ihrer Internetseite:

Küchenabfälle wie Obstschalen, Gemüsereste, verdorbenes Obst und Gemüse, Eierschalen, Kaffeesatz mit Papierfiltertüten, Teebeutel, Küchenkrepp, Papiertaschentücher und -servietten, kleine Mengen Gartenabfälle wie Grasschnitt, Blumen, Blumenerde, Topfpflanzen (ohne Topf), Heckenschnitt, Strauchschnitt, Baumschnitt, kleine Mengen Holzreste, Säge- und Hobelspäne (unbehandeltes Holz), kompostierbare Kleintierstreu von Tieren, die kein Fleisch fressen.

In die Biotonne gehörenkeine Plastiktüten, auch keine als kompostierbar deklarierten(Abfallwirtschaftssatzung, § 14)! Das hat folgende Gründe:
1. Die sogenannten kompostierbaren Tüten benötigen einen längeren Rotteprozess als der Durchlauf in den Anlagen dauert, die wir nutzen können. Außerdem setzen sie - so wie Kunststofftüten auch - die Sortiersiebe in den Anlagen zu und behindern damit den Verarbeitungsprozess.
2. Die Müllwerker müssen vor dem Leeren die Biotonnen auf Fehlwürfe kontrollieren, weil Biotonnen mit nichtkompostierbaren Abfällen nicht in das Sammelfahrzeug gekippt werden dürfen. Sie können bei dieser kurzen Sichtkontrolle nicht unterscheiden, ob es sich um kompostierbare oder nicht kompostierbare Tüten handelt.

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