Heute ist der Tag der Kartoffel. Es gibt ja jede Menge Kartoffelsorten und wenn wir im Supermarkt stehen, haben wir die Wahl zwischen festkochenden, vorwiegend festkochenden oder mehlig kochenden Kartoffeln. Was ist da genau der Unterschied?
Die Kartoffel ist mehr als 4.000 Jahre alt und kommt ursprünglich aus den Anden in Südamerika. Spanische Seefahrer brachten die Knolle nach Europa – dort stieß sie aber erst mal auf wenig Gegenliebe.
In Preußen beispielsweise wurden die Bauern wegen Hungersnöten verpflichtet, Kartoffeln anzubauen und Felder sollen sogar mit Soldaten umstellt worden sein, um die Bevölkerung neugierig auf das Gemüse zu machen. Inzwischen sind Kartoffeln des Deutschen liebstes Gemüse und weltweit gibt es über 2.000 registrierte Kartoffelsorten. Im rohen Zustand lässt sich jedoch nicht auf Anhieb feststellen, ob ich da jetzt eine festkochende oder eine mehlig kochende Kartoffel in der Hand habe.
Deshalb haben die Kartoffelproduzenten das freundlicherweise auf die Tüte geschrieben. Wie die Kartoffel nach dem Kochen ist, hängt vom Stärke-Gehalt ab. Je mehr Stärke die Kartoffel besitzt, umso weicher wird sie beim Kochen. Heißt: Festkochende Kartoffeln – wenig Stärke, mehlig kochende Kartoffeln – viel Stärke. Die festkochenden eignen sich deshalb besonders gut für Kartoffelsalat, Pellkartoffeln oder Bratkartoffeln, die mehlig kochenden sind nach dem Kochen besonders locker und perfekt für Kartoffelpüree, Kartoffelsuppe oder auch für Kartoffelklöße.
Und wenn ihr euch das jetzt nicht merken konntet, kauft einfach die Sorte vorwiegend festkochend – die geht eigentlich für alles.
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