Die Nachfrage nach Antiallergika ist höchst unterschiedlich. Das hat eine Auswertung des Online-Vergleichsportals idealo.de ergeben, die die Nachfrage nach Antiallergika mit Blick auf die Häufigkeit in einzelnen Bundesländern bewertet haben.
Das Ergebnis zeigt: Hamburg, Thüringen und Niedersachsen konsumieren die meisten Antiallergika, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Bremen benötigen am wenigsten Antiallergika. Was die Heuschnupfen-Geplagten aus Sachsen-Anhalt tun können, um ihr Allergie-Leid zu lindern, verrät dieser Beitrag.
Sowohl im Flachland als auch im Bergland ist die Pollenbelastung aktuell mit Gräsern und Roggen am höchsten, zeigte die Pollenflug-Vorhersage von radio SAW für Dienstag, den 18. Juni. Von Hasel, Erle, Birke, Beifuss und Ambrosia geht aktuell eher keine Allergiegefahr aus, ist dort ebenfalls nachzulesen. Allergiker können auch hier tagesaktuelle Pollenflug-Vorhersagen studieren, einen Blick ins Pollentagebuch werfen oder sich an diesen grundsätzlichen Pollenflug-Informationen orientieren:
Wer gezielt nach Medikamenten sucht, die gegen die laufende Nase und die geröteten Augen helfen, der muss auch verstehen, welches Krankheitsbild sich eigentlich hinter dem Heuschnupfen verbirgt. Im Grunde ist der klassische Heuschnupfen, der all die genannten Symptome mit sich bringt, lediglich eine Reaktion des Immunsystems, die besonders heftig ausfällt. Der Körper reagiert also auf den Pollen-Reiz. Gefährlich ist der Heuschnupfen per se also nicht, allerdings sollte er langfristig nicht unbehandelt bleiben, denn es drohen Folgeerkrankungen der Lunge, wie beispielsweise Asthma.
Grund genug also für die Betroffenen aus Hamburg, Thüringen und Niedersachsen häufig zu Antiallergika zu greifen, wohingegen die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern, in Sachsen-Anhalt und in Bremen nur selten auf Mittelchen setzen, um gegen die Symptome anzukämpfen. Um genau zu sein, sind nicht irgendwelche Antiallergika, sondern sogenannte Antihistaminika das beliebteste Mittel gegen den Heuschnupfen.
Der Grund: Histamin ist quasi der Alarmknopf, der besagt, dass Pollen bedrohlich sind. So wird eine allergische Reaktion ausgelöst. Histamin dockt im Körper an Rezeptoren an und sorgt für die triefende Nase und die roten Augen. Und so wird auch die Wirkweise von Antihistaminika klar: Sie blockieren Histamin-Rezeptoren, in dem sie sich selbst an den Bindungsstellen andocken und so verhindern, dass der Botenstoff Histamin diesen Platz einnehmen kann. Das Resultat: Es kommt zu keiner allergischen Reaktion.
Salben, Tropfen und Sprays sind lokal wirkende Antihistaminika, die eben dort eine Wirkung zeigen, wo sie eingesetzt werden – also in der Nase oder in den Augen. Punktuell und zielgerichtet eingesetzt, helfen diese Mittelchen eben dort, wo Allergiker Probleme haben. Zudem gibt es vergleichsweise wenige Nebenwirkungen an anderen Stellen im Körper.
Deutlich beliebter als die Gruppe dieser sogenannten topischen Mittel sind die sogenannten „systemischen“ Medikamente. Auch hierfür kann das Online-Vergleichsportal mit belastbaren Zahlen aufwarten: Die Nachfrage nach Tabletten ist nämlich um 54 Prozent höher als nach Nasenspray, um 78 Prozent höher als nach Augentropfen und um 85 Prozent höher als nach Tropfen.
Zu den gängigsten Allergietabletten zählen Produkte mit den Wirkstoffen Cetirizin und Loratadin, die einen entscheidenden Unterschied bergen: Während Cetirizin müde macht, wartet Loratadin nicht mit eben diesen Nebenwirkungen auf.
Von der Carstens-Stiftung gibt es darüber hinaus wertvolle Tipps, wie Allergiker mit ganz natürlichen Mitteln den Heuschnupfen lindern können: