Tierschützer vor Tönnies-Schlachthof

Aktivisten fordern in Weißenfels mehr Einsatz für Tierwohl und vegane Ernährung

Aktivisten des Deutschen Tierschutzbüros haben vor dem Schlachthof in Weißenfels an die Verbraucher appelliert, ihr Konsum- und Essverhalten zu ändern. Umso weniger Nachfrage nach tierischen Produkten bestehe, desto mehr könne gegen Ausbeutung von Menschen und Tieren und für bessere Lebensbedingungen getan werden, sagte eine Sprecherin des Vereins am Donnerstag, 2. Juli 2020. An der Aktion vor dem Schlachtbetrieb beteiligten den Angaben der Aktivisten zufolge 45 Menschen.

In Absprache mit der Polizei wurde mindestens ein Transporter vor dem Tor angehalten. Die Aktivisten traten näher und machten Fotos und Filmaufnahmen von den Schweinen und den Transportbedingungen.«Denn kein Tier geht freiwillig in einen Schlachthof. Und in jedem Schnitzel hat einmal ein Herz geschlagen», sagte die Sprecherin.

Das Deutsche Tierschutzbüro e.V. (Berlin) engagiert sich nach eigenen Angaben für eine vegane Lebensweise und mehr Rechte für Tiere. Der Schlachthof in Weißenfels (Burgenlandkreis) gehört zum Fleischkonzern Tönnies (Nordrhein-Westfalen). Aktuelle werden dort Corona-Massentests durchgeführt.

Unterdesse hat der Burgenlandkreis am Donnerstag, 2. Juli 2020 mitgeteilt, dass sich nach den ersten Testergebnissen bisher keiner der Tönnies-Mitarbeiter in Weißenfels mit Covid-19 angesteckt hat.

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