Nach einem schweren Verkehrsunfall wardie Autobahn 9 in Richtung München im Landkreis Anhalt-Bitterfeld für fast 14Stundengesperrt. Der Fahrer eines Sattelzugs war am Dienstagabend, 28. April 2020 zwischen der Raststätte Köckern und der Anschlussstelle Halle auf einen anderen Lkw aufgefahren, der am Ende eines Staus stand, wie die Polizei mitteilte. Dabei wurde der 39 Jahre alte Fahrer des Sattelzugs schwer verletzt. Der 52 Jahre alte Fahrer des anderen Lkw wurde bei dem Crash leicht verletzt, als sein Fahrzeug noch auf einen weiteren Anhänger aufgeschoben. Die beiden verletzten Männer wurden ins Klinikum Bitterfeld gebracht, an den Fahrzeugen entstand ein Schaden in Höhe von rund 500 000 Euro.
Nach dem Unfall war die dreispurige A 9 blockiert und wurde stundenlang gesperrt. Die Bergung der Unfallfahrzeuge verzögerte sich, weil der Sattelzug Gefahrgut geladen hatte, das die Feuerwehr zunächst prüfen musste. Wie sich herausstellte, handelte es sich dabei um ein Röntgenkontrastmittel, das unversehrt abgeladen werden konnte. Die genauen Umstände des Unfalls waren zunächst Gegenstand weiterer Ermittlungen der Polizei.
Auslöser des Staus war ein vorangegangener Unfall kurz vor der Abfahrt Halle. Dort war ein 39 Jahre alter Autofahrer aus bislang ungeklärter Ursache ins Schleudern geraten. Er blieb den Angaben der Polizei zufolge entgegen der Fahrtrichtung auf dem linken Fahrstreifen liegen. Nach der Sperrung der Fahrbahn in Richtung München bildete sich dann der Rückstau.
Sanierungsarbeiten sind aber übrigens nun nicht nötig. Laut Autobahnpolizei gibt es keine gravierenden Schäden auf der Fahrbahn.