Sternschnuppen-Regen – Geminiden

Bei klarem Himmel könnt Ihr das Naturschauspiel beobachten

Wenn das Wetter heute Abend passt und keine Wolken am Himmel sind, könnt ihr draußen ein wunderschönes Naturschauspiel betrachten.

Die Geminiden – also ein Sternschnuppen-Regen – ist heute zu sehen.

Bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts wird der Sternschnuppenregen der Geminiden beobachtet. Dabei bringt der nach dem Sternbild Zwillinge (lateinisch gemini) benannte Schwarm oft besonders viele und helle Sternschnuppen hervor, die bei klarem Wetter auch am Himmel über lichtdurchfluteten Großstädten zu sehen sind.

Mit einem ganz normalen Smartphone ist das Foto-Knipsen heute Abend übrigens schlecht. Mit einer Spiegelreflex-Kamera habt ihr da schon eher Chancen.

Eine richtig teure Foto-Ausrüstung ist nicht unbedingt nötig. Wichtig ist, dass ihr den Automatik-Modus ausschalten und zum Beispiel die Belichtungszeit selbst einstellen könnt. Dafür sind Spiegelreflex-Kameras mit einem Weitwinkelobjektiv optimal, aber auch viele Kompaktkameras eignen sich dafür. Smartphones hingegen sind dafür eigentlich nicht ausgelegt.

Wichtig ist, dass ihr eure Kamera auf ein Stativ stellt. Jetzt solltet ihr die Belichtungszeit auf mindestens 10 bis 20 Sekunden einstellen.

Die Blende sollte bei etwa 4 eingestellt werden. Das ist jedoch abhängig von dem Umgebungslicht. Am besten experimentiert ihr hier ein bisschen.

So…und nun heißt es abwarten.

Wenn ihr eine Sternschnuppe seht, ist es ja schon zu spät, um abzudrücken. Deswegen solltet ihr einfach immer mal wieder auf Verdacht auf den Auslöser drücken.

Am allerwichtigsten für ein gutes Foto ist aber natürlich die gute Sicht. Ist der Himmel voller Wolken, ist das Fotografieren leider zwecklos

Woher dieser Aberglaube genau stammt, kann niemand mehr sagen. Dafür ist er einfach schon zu alt. Wissenschaftler vermuten aber, dass die Menschen früher in den Sternschnuppen göttliche Lichtblitze erkannt haben. Sie nahmen an, dass Engel gerade Kerzen im Himmel putzten und die Dochte dabei abfielen und so für die Menschen auf der Erde am Himmel sichtbar wurden. Deshalb begannen sie auch, sich etwas zu wünschen, wenn sie Sternschnuppen gesehen haben. Der göttliche Beistand war ja quasi zum Greifen nah. Und das erklärt übrigens auch, woher die Sternschnuppen ihren Namen haben, denn eine Schnuppe ist das glühende, abstehende Ende eines Kerzendochtes.

Übrigens gelten nicht überall auf der Welt Sternschnuppen als Glücksbringer: in der Mongolei zum Beispiel stellen Sternschnuppen die Seelen der Verstorbenen auf der Reise ins Jenseits dar. Die Bewohner der Andamanen, einer Inselgruppe im Indischen Ozean, glauben, dass Sternschnuppen Fackeln von Geistern sind, die auf Menschen Jagd machen.

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