SEK-Einsatz in Halle

Täuschend echt aussehende Waffen

SEK-Einsatz am Samstagabend, 20. Februar 2021 in Halle. Nach einem Hinweis auf mutmaßlich scharfeWaffen haben Spezialeinsatzkräfte in der Nacht eine Wohnung im Paulusviertel durchsucht.

Die Polizei sperrte den Bereichin der Brandenburger Straße ab. Dort trafen die Beamtenauf fünf Personen und fanden neun tauschend echt aussehende Softairwaffen, darunter auch Langwaffen. Strafrechtliche Verstöße stellte die Polizei bislang nicht fest. Die Ermittlungen dauern an.

Bereits am Freitagmittag, 19. Februar 2021 führten Softairwaffen zu einem Polizeieinsatz in Leipzig. im Stadtteil Grünau meldete ein Anwohner in der Stuttgarter Allee einen Mann, der am Fenster eines Mehrfamilienhauses sitzeund dort mit einem Gewehr auf einem Stativ zu herumhantieren soll.

Bei dem dadurch ausgelösten Polizeieinsatz fanden die Beamten in der Wohnung neben dem 18-Jährigen Bewohner und dessen minderjährigen Freunden insgesamt acht Softairwaffen mit Zubehör und Munition. Die Gegenstände wurden zur Gefahrenabwehr sichergestellt.

Die Polizei weist aufgrund des Falles darauf hin, dass das offene Tragen von Softairwaffen in der Öffentlichkeit nicht erlaubt ist und zu großen Polizeieinsätzen führen kann. Softairwaffen gelten in Deutschland grundsätzlich als sogenannte Anscheinswaffen. Ein Unterschied zwischen diesen und scharfen Schusswaffen ist oftmals nicht zu erkennen. Softairwaffen müssen daher immer in dafür geeigneten und verschlossenen Taschen getragen werden, damit diese für Außenstehende nicht erkennbar sind. Andernfalls stellt dies eine Ordnungswidrigkeit nach dem Waffengesetz dar, die mit einem Bußgeld geahndet werden kann.

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