Bootsunglück in Italien

Schweres Bootsunglück vor Süditalien

Viele Tote - Boot mit Migranten gesunken

Vor der Küste Süditaliens kam es am Sonntag, 26. Februar, zu einem schweren Bootsunglück.

Ein Boot mit Migranten sank kurz vor Erreichen des rettenden Ufers. Dutzende Todesopfer sind zu beklagen, darunter auch ein Säugling und wenige Jahre alte Zwillinge.

Die italienische Küstenwache schätzte, es seien "ungefähr 120 Migranten" an Bord gewesen. Laut Ansa waren viele Frauen und Kinder unter den Opfern.

DieMigranten sollen vor allem aus dem Iran, Pakistan und Afghanistan kommen. EIn Schlepper soll festgenommen worde sein, bei ihm handelt es sich um einen Türken. Wo die Menschen in See gestochen waren, war zunächst noch nicht bekannt.

Papst Franziskus sagte nach dem Angelusgebet auf dem Petersplatz in Rom, er bete für die Opfer, die Vermissten und die Überlebenden.

Ministerpräsidentin Giorgia Meloni zeigte sich am Sonntag entsetzt über das Unglück. "Es ist kriminell, ein kaum 20 Meter langes Boot mit gut und gern 200 Personen an Bord bei schlechten Wettervorhersagen aufs Meer zu schicken", schrieb sie. Ihre Regierung bemühe sich zu verhindern, dass solche Boote überhaupt ablegten.

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