Es war die angekündigte verbissene Partie im Hardtwaldstation. Der SV Sandhausen präsentierte sich von Beginn an aggresiv gegen den Ball. Aber Eintracht hielt dagegen. Lieberknecht hatte drei Positionen neu besetzt – Correia hatte sich krank gemeldet – der Eintracht Coach mußte umstellen, brachte Boland, Zuck und Kumbela in die Startelf. Beide Teams spielten frühes Pressing – echte Torchancen blieben Mangelware. Eine der wenigen hatte Kumbela in der 10. Minute. Er wurde aber beim Schuss von Kulovits gestört, der Schuss geriet darum zum Rohrkrepierer.
Nach einer viertel Stunde kamen die Gastgeber besser ins Spiel, setzten die Löwen mehr und mehr unter Druck. Die dickste Chance hatte Sandhausen nach 25 Minuten. Derstroff köpfe aus kurzer Distanz, Fejzic rettete mit einer Blitzreaktion, nachdem er zuvor schon einen Flachschuss von Pfeldl gut parrierte.
Ein Weckruf für die Löwen, die danach wieder offensiver agierten. Reichel ballerte aus spitzem Winkel auf den Kasten – Torwart Knaller entschärfte (28). Danach verpasste zweimal Nyman knapp die Zuspiele vor das Tor. Dann hielt Zuck aus der Ferne mal drauf – wieder war der Keeper gefordert. Braunschweig mit mehr Drang nach vorne, aber Sandhausen blieb aufmerksam, aggresiv und versuchte immer wieder den Spielaufbau zu stören. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit platzierte Hernandez noch einen schönen Heber vor das Tor – aber auch der wurde abgewehrt. Halbzeit 0:0.
Nach dem Pausentee dauerte es ein paar Minuten, bis beide Teams wieder auf Touren kamen. Leider vertendelte Kumbela den ersten schönen Angriff an der Strafraumgrenze (48). Die Löwen machten das Spiel nun breiter – mit Erfolg. Nymans- Kopfball nach schöner Flanke von Zuck ging vorbei, kurz darauf Bolands auch Schuss um wenige Zentimeter (56.).
Endlich – die 71 Minute – Kopfball von Knipping an den Pfosten, der Ball springt ins Feld, Boland hechtet. köpft zur Eintracht-Führung ein. Eintracht machte weiter Druck – Keeper Knaller geriet immer wieder in den Mittelpunkt des Geschehens. 76. Minute: schöner Schuss von Ofosu-Ayeh – aus der Distanz – wieder war Knaller zur Stelle.
Wie aus dem nichts setzte Sandhausen einen schnellen Konter. Moll foulte, bekam den gelben Karton zu sehen. Pfeldl mit einem der berüchtigten Freistöße – Aber Fejzic kratzt den Ball noch aus dem Winkel. Das war knapp (81.). Fast im Gegenzug hätte Eintracht alles klar machen können: Der gerade eingewechselte Hochscheidt bekam den Ball nach einer Balleroberung von Abdullahi – schoß sofort – aber das Leder ging haarscharf vorbei....das wärs gewesen. Kurz vor dem Schlusspfiff gelangen dem SV Sandhausen noch zwei Vorstöße, aber
Sukuta-Pasu brachte den Ball nicht aufs Tor (86.) und Hölers Schuß wurde von Ofosu-Ayeh geblockt (88.). Das wars denn auch. Ein verdienter Sieg für die Löwen, besonders wegen der starken zweiten Halbzeit.
Aufstellung:
Eintracht Braunschweig:
Jasmin Fejzic, Ken Reichel, Gustav Valsvik, Saulo Decarli, Phil Ofosu-Ayeh, Mirko Boland, Quirin Moll (G., 88. Matuschyk), Onel Hernandez, Hendrik Zuck (82. Hochscheidt), Christoffer Nyman, Dome Kumbela (65. Abdullahi).
Engelhardt, Joseph Baffo, Julius Biada, Jan Hochscheidt, Salim Khelifi, Adam Matuschyk, Suleiman Abdullahi.
Trainer: Torsten Lieberknecht
Schiedsrichter: Sören Storks (Velen)
SV Sandhausen:
Knaller, Klingmann, Gordon, Kister (28. Knipping), Roßbach, Kulovits (73. Lukasik), Linsmeyer, Pledl, Höler (G,), Derstroff (65. Sukuta-Pasu), Wooten.
Wulle, Knipping, Karl, Kuhn, Lukasik, Stiefler, Sukuta-Pasu.
Trainer: Kenan Kocak