Sängerin Duffy

Sängerin Duffy schockiert

Netflix-Film "verherrlicht Vergewaltigung"

In einem offenen Brief richtet sich die Sängerin Duffy an die Verantwortlichen der Netflix-Produktion "365 Tage" und zeigt sich schockiert, wie ein solcher Film veröffentlicht werden könne. Erst kürzlich wurde bekannt, dass sich die Sängerin in den letzten Jahren aus traurigen Gründen aus der öffentlichkeit zurückgezogen hatte. Sie wurde Opfer einer schrecklichen Gewalttat, wurde unter Drogen gesetzt, entführt und vergewaltigt.

Keine sexy Liebesgeschichte

Gerade wegen ihrer eigenen Erfahrungen kann sie nicht nachvollziehen, warum das Schicksal der Protagonistin als sexy Liebesgeschichte dargestellt wird. Zur Einordnung: In dem Film "365 Tage" wird die Hauptfigur Laura gegen ihren Willen von einem Millionär gefangen gehalten. Das Ziel sei es, dass sie sich innerhalb von 365 Tagen in ihn verliebt, bis dahin kommt es zu zahlreichen erzwungenen sexuellen Handlungen.

Appell an die Zuschauer

Duffy macht deutlich, dass dadurch Entführungen und Vergewaltigungen verherrlicht werden und solche Themen nicht als Unterhaltungsprogramm dienen sollten. In ihrem offenen Brief schreibt sie: "Es macht mich traurig, dass Netflixeinem solchen Film, der Kidnapping erotisiertund sexuelle Gewaltverzerrt darstellt, eine Plattform bietet." Sie erinnert sich ganz genau an die harte Zeit, in der sie eine Entführung am eigenen Leib miterleben musste: "Als ich selbst entführt und vergewaltigt wurde, bin ich gerade nochmal davon gekommen. Viele hatten dieses Glück nicht. Und nun muss ich diese Tragödie, meine Tragödie, erotisiert und verharmlost anschauen." Besonders richtet sie sich auch an die Zuschauer des Films und bittet darum, sich von der glamourösen und weichgezeichneten Darstellung der Handlungen nicht täuschen zu lassen.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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