Münzen

Redewendung: "Sein Scherflein dazu beitragen"

radio SAW deckt auf

Wenn bei einer Sache alle zusammenhalten und jeder seinen Beitrag leistet, dann funktioniert die Sache in der Regel auch. Redensartlich trägt dann jeder sein Scherflein zum Gelingen der Sache bei. Was aber ist denn eigentlich ein Scherflein? Wir haben das mal für Euch herausgefunden!

Pfennige und halbe Pfennige

Die Redensart „sein Scherflein dazu beitragen“ stammt aus Martin Luthers Bibelübersetzung. Scherflein ist die Verkleinerungsform von Scherf und das war zu Luthers Zeiten in vielen Städten ein angesagtes Zahlungsmittel. Kleine Silber- oder Kupfermünzen im Wert von einem Pfennig konnten damals auseinandergebrochen werden, um so aus einem Pfennig zwei halbe Pfennige zu machen. So einen halben Pfennig nannte man damals Scherf. Der Begriff stammt vom Lateinischen „scripulum“ und bedeutet Steinchen. Wer also bei einer Sammlung einen kleinen Beitrag gibt, der trägt noch heute redensartlich sein Scherflein bei und verdient Anerkennung. Denn wenn das alle machen, kommt auch eine größere Summe zusammen oder, um mit einer weiteren Weisheit zu enden:Kleinvieh macht auch Mist.

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