Raumfrachter "Progress"

Raumfrachter dockt an ISS an

"Progress" bringt Wasser und Sauerstoff

Mit Sauerstoff, frischem Wasser und Nahrungsmitteln ist der russische Frachter vom Typ "Progress" an der Internationalen Raumstation ISS angekommen.

Das unbemannte Raumschiff konnte aber nicht automatisch an der Raumstation festmachen, weshalb die Kosmonauten das Manöver manuell ausführen mussten. Etwa 20 Minuten nach dem geplanten Andocken verkündete ein Sprecher der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos bei der Live-Übertragung erleichtert: "Die Progress ist nun Teil der ISS."

Sauerstoff-Leck an der ISS

Der Frachter bringt unter anderem Ausrüstung und Material, damit eine undichte Stelle, aus der seit Monaten Luft ausweicht, versiegelt werden kann. Ein spezielles Mikroskop soll den Kosmonauten dabei helfen, das Leck im russischen ISS-Modul "Swesda" (Stern) zu finden. Die "Progress MS-16" hat außerdem Treibstoff, Trinkwasser, Nahrungsmittel und Kleidung an Bord.

Bioreaktor für Nahrung und Sauerstoff

Künftig soll mit einem nun gelieferten Bioreaktor und mithilfe von Wasserpflanzen und Bakterien Sauerstoff produziert werden. Auch für die Erzeugung von Nahrungsmitteln eigne sich der Reaktor, hieß es.

Die Raumfahrer unter dem Kommando des Kosmonauten Sergej Ryschikow hatten angesichts der entweichenden Luft darauf hingewiesen, dass die Sauerstoffvorräte schneller als vorgesehen zur Neige gehen. Zudem gab es einen Druckabfall, der der Crew Sorgen bereitete.

Video auf roskosmos.ru

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