Prozess nach Tod eines Kötheners

Eine Zeugin hat im Prozess um den Tod eines 22 Jahre alten Kötheners gewalttätige Angriffe der beiden Angeklagten gegen das Opfer geschildert. Die 19-Jährige berichtete am Mittwoch am Landgericht Dessau-Roßlau, der 18 Jahre alte Angeklagte habe den Mann stark geschubst, als dieser in eine handfeste Auseinandersetzung eingreifen wollte. Der 22-Jährige sei rückwärts umgefallen. Dann habe sie gesehen, wie der 17-jährige Angeklagte kräftig von oben gegen die Stirn des Opfers getreten sei, sagte die junge Frau. Sie war damals schwanger. Die beiden angeklagten Afghanen hätten sich darüber gestritten, wer der Vater ihres ungeborenen Kindes sei. Die beiden Angeklagten hatten zuvor bestritten, etwas mit dem Tod des Kötheners zu tun gehabt zu haben. Die jungen Männer sind wegen schwerer Körperverletzung und Körperverletzung mit Todesfolge angeklagt. Der junge, herzkranke Mann starb wenig später in einer Klinik an einem Herzinfarkt. In der Folge gab es rechtsgerichtete Demonstrationen und Gegenproteste in der Kleinstadt.
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