Zwei Tore von Nationalspielerin Alexandra Popp haben den Vorjahresfinalistinnen desVfLWolfsburg eine gute Ausgangsposition für das Erreichen der Gruppenphase in der Fußball-Champions-League verschafft. Dank einer deutlichen Leistungssteigerung verdienten sich die deutschen Pokalsiegerinnen am Dienstagabend ein 3:3 (2:3) im Zweitrunden-Hinspiel beim französischen Spitzenclub Paris FC. Die zweite Partie findet am 18. Oktober in Wolfsburg statt.
«Ich bin extrem sauer. Weil viel, viel mehr drin gewesen wäre», sagte Popp. «Wir haben uns extrem schwergetan. Uns muss bewusst sein: Wir sind hier noch in der Quali. Das ist eigentlich noch nicht Champions League, wenn man es genau nimmt. Das geht mit so einer Leistung vor allem in der ersten Halbzeit nicht.»
In der französischen Hauptstadt brachte Vivien Endemann denVfLbereits in der vierten Minute nach einem schweren Torwartfehler in Führung. Ewa Pajor hatte nur drei Minuten später die große Chance zum 2:0, traf aber nur den Pfosten (7.).
Stattdessen schlug die sehr schnelle und bewegliche Offensive der Französinnen zurück: Gaetane Thiney (8.) und Mathilde Bourdieu (15.) trafen innerhalb von nur sieben Minuten zum 2:1 für Paris. Nach dem glücklichen Ausgleich durch Popp (30.) gerieten die Wolfsburgerinnen aber noch vor der Pause durch Julie Dufour (44.) erneut in Rückstand.
Beim zweiten und dritten Gegentor sah die Innenverteidigung desVfLsehr schlecht aus. Ohne die kurzfristig ausgefallene Nationaltorhüterin Merle Frohms (Gehirnerschütterung) fehlte den Tabellenführerinnen der Bundesliga die Stabilität.
Allerdings steigerte sich das Team von Trainer Tommy Stroot in der zweiten Halbzeit deutlich. Wolfsburg dominierte nun, Paris ließ stark nach. Der verdiente Ausgleich fiel durch den zweiten Kopfballtreffer von Popp in der 73. Minute.