Nullnummer! Eintracht läßt in Köln zwei Punkte liegen

Wenn die beiden stärksten Offensiv-Teams der Liga aufeinander treffen, dann hofft der Fan auf ein Schützenfest. Eintracht tat zwar vieles dafür, aber am Ende blieb es beim torlosen Remis.Christian Flüthmann hatte ordentlich in die Trickkiste gegriffen. Für den angeschlagenen Kapitän Bernd Nehrig kam Kammerbauer ins Spiel, für Kobylanski Yari Otto und für Feigenspan begann Ziegele. Vermeintlich also nur mit einer Spitze, Nick Proschwitz, und Marcel Bär als hängende. Aber defensiv sah das nur auf dem Papier aus.

Stattdessen begannen die Löwen im Vorwärtsgang, setzten Viktoria massiv unter Druck. Kessel servierte auf Proschwitz, der die Flanke unbedrängt volley nahm – und prompt drüber schoß (4.).Die Löwen legten nach – gleich mehrere Schüsse im Strafraum von Otto, Kessel, Bär und auch Kammerbauer wurden im letzten Moment geblockt. Die nächste dicke Chance kam in der 16ten Minute. Viktoria Keeper Patzler spielte kurz auf einen Abwehrspieler, Otto blockte ab, legte auf Karrenbauer, der abzog, aber nur den Pfosten traf. Immer wieder drangen Kessel und Bär in den Viktoria-Strafraum vor, aber scheiterten im letzten Moment.

Erst nach 25. Minuten gab es ein Lebenszeichen der Gastgeber. Wunderlich zog aus knapp 30 Metern mal ab, aber das war kein Problem für Fejzic. Kurz darauf musste der Kapitän auch noch verletzt raus. Zwei Minuten danach war der Ball im Viktoria Kasten nach einem wunderbaren Fernschuss von Wiebe – aber Proschwitz war zuvor im Abseits (27.). Der scheiterte auch beim nächsten Angriff nach einem perfekten Konter über Bär – Patzler hielt mit einer Glanzparade. Zwei Minuten später wurde Ziegele im Strafraum von den Beinen geholt – klarer Elfer. Aber der Schiedsrichter pfiff nicht. Es blieb beim 0:0 zur Halbzeit.

Nach dem Wechsel agierte Viktoria etwas offensiver, aber die Eintracht Abwehr lies wenig zu. Christian Flüthmann brachte für den fleißigen Bär einen frischen Mann – mit Kölner Wurzeln: Kevin Goden. Der bekam gleich den Ellenbogen von Willers ins Gesicht – klare Tätlichkeit – und wieder pfiff der Schiedsrichter nicht. Im nächsten Angriff ginges dann schnell – Proschwitz schoß aus vollem Lauf und scheiterte erneut am Kölner Keeper. Nicht zu fassen.

Das Tempospiel derLöwen hatte aber auch Körner gekostet – und Viktoria kam besser ins Spiel. Eintrachts Trainer reagierte, brachte für Kammerbauer, der ein gutes erstes Spiel gemacht hatte, Martin Kobylanski (67.). Der große Druck der Löwen blieb jetzt aber aus.

Das Spiel war nun ausgeglichen – und die Gastgeber kamen immer besser in Spiel. Viktoria Trainer Dotchev witterte „Morgenluft“ und brachte den offensiven Sven Kreyer für Mittelfeldmann Saghiri (80.).Der sorgte dann tatsächlich noch für Gefahr – in der 3. Minute der Nachspielzeit setzte sich Kreyer auf dem Flügel durch, flankte auf Bunjaku, aber der schoß drüber.

Aufstellungen:

Eintracht:

Jasmin Fejzic, Benjamin Kessel (C.), Tim-Robin Becker, Steffen Nkansah, Niko Kijewski, Patrick Kammerbauer (67. Kobylanski, G.), Danilo Wiebe, Marcel Bär (55. Goden), Robin Ziegele (G.), Yari Otto (88. Schwenk), Nick Proschwitz.

Marcel Engelhardt, Mike Feigenspan, Alfonse Amade, Orhan Ademi, Kevin Goden, Manuel Schwenk, Martin Kobylanski.

Trainer: Christian Flüthmann

Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger

Viktoria Köln:

Sebastian Patzler, Marcel Gottschlink, Dominik Lanius, Lars Dietz, Fabian Holthaus, André Dej (46. Willers), Hamza Saghiri (80. Kreyer), Kevin Holzweiler, Mike Wunderlich (C., 26. Ristl, G.), Simo Handle, Albert Bunjaku.

Tobias Willers, Patrick Koronkiewicz, Mart Ristl, Steffen Lang, Mark Depta, Ernesto Jimenenez, Sven Kreyer.

Trainer: Pavel Dotchev

Stimmen zum Spiel:

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