Angelique Kerber winkt ins Publikum

Nach Kerber-Aus keine Deutsche bei Australian Open

Trotz ihres ernüchternden Erstrunden-Scheiterns und des schlechtesten Damen-Abschneidens bei den Australian Open seit 45 Jahren blickte Angelique Kerber kämpferisch in die Zukunft. "Ich spiele immer noch mit Leidenschaft Tennis. Ich hoffe, dass ich immer noch den einen oder anderen Sieg und Titel mit nach Hause bringen kann", sagte die Kielerin, als sie - an ihrem 34. Geburtstag - als letzte deutsche Tennisspielerin in Melbourne ausgeschieden war.

Ihr 4:6, 3:6 gegen die Estin Kaia Kanepi nahm die Turniersiegerin von 2016 gefasst hin. Aus gesamter deutscher Perspektive sorgte ihr Aus dafür, dass keine von anfangs ohnehin nur drei Damen beim ersten Grand-Slam-Turnier in der zweiten Runde mehr vertreten ist. Seit 1977 war das in Down Under nicht mehr der Fall gewesen, als zu ganz anderen Tennis-Zeiten mehrheitlich Australierinnen bei den Australian Open dabei waren und eine Deutsche von Beginn an im Tableau fehlte.

Auch bei den French Open waren alle deutschen Damen früh ausgeschieden

Wenn man auf alle Grand-Slam-Turniere blickt, muss man für dieses Resultat überhaupt nicht lange zurückblättern: Erst im vergangenen Jahr war bei den French Open in Paris ebenfalls für alle deutschen Damen in Runde eins Schluss gewesen. Hinter der goldenen Generation um Kerber klafft eine eklatante Lücke, das bestätigte sich nun einmal mehr. Ihr Schicksal teilte die dreimalige Grand-Slam-Siegerin diesmal mit Andrea Petkovic (34) und Tatjana Maria (34).

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