Internetkriminalität

Mit Hass im Netz richtig umgehen

Seit derTV ModeratorJan Böhmermann letzte Woche mit seiner Redaktion getestet hat, ob die Polizei in Deutschland gegen Hass-Kommentare im Netz vorgeht, ist das Thema wieder in aller Munde.

Aber was mache ich denn, wenn ich im Internet auf Beleidigungen oder Hass-Kommentare stoße – selbst wenn die erstmal nicht mich selbst betreffen?

Die Polizei Magdeburg spricht da eine ganz klare Empfehlung aus –und zwar handeln! Erstmal einen Screenshot von dem Post und auch vom Profil der Person machen, von der der Hasskommentar stammt. So kann die Polizei ermitteln, auch wenn Beitrag und Profil gelöscht werden. Dann solltederBeitrag der jeweiligen Plattformgemeldetwerden, damit die den Beitrag löschen kann. Mit deinen Screenshots gehst du dann zu einer Polizeidienststelle und gibst die Anzeige auf. Das kannst du aber inzwischen auch von zu Hause aus –online – machen.

Hier könnt Ihr die Anzeige online aufgeben

Und wie geht es dann weiter?

Sobald die Anzeige bei der Polizei angekommen ist, wird die zur weiteren Bearbeitung an den zuständigen Bereich der Kriminalpolizei weitergeleitet. Die Kriminalpolizei ermittelt dann und versucht die Identität der Person rauszubekommen, die den Hasskommentar abgesetzt hat. Die Ermittlungen können in ein paar Tagen abgeschlossen sein, oder aber sich über mehrere Monate ziehen – das hängt von verschiedenen Faktoren ab – z.B ob die Person ihren Klarnamen im Internet angegeben hat oder ob der Betreiber der Plattform in Deutschland sitzt. Ihre Ermittlungsergebnisse schickt die Kriminalpolizei dann an die Staatsanwaltschaft und die entscheidet dann, ob die gesammelten Beweise für eine Anklage ausreichen oder eben nicht.

Wenn ihr auf Hasskommentare im Netz stoßt, seht nicht weg und zeigt sie an.

Seite teilen