Martin Fourcade

Martin Fourcade beendet Karriere

Französischer Ausnahme-Biathlet: Danke für die Reise

Frankreichs Biathlon-Star Martin Fourcade hat etwas überraschend angekündigt, seine Karriere beenden.

"Danke für die Reise. Zeit auf Wiedersehen zu sagen", teilte der 31-Jährige am Freitag, 13. März, in den sozialen Medien mit. Fourcade war erst einen Tag zuvor beim vorzeitigen Saisonfinale im finnischen Kontiolahti im Sprint Zweiter geworden.

Fourcade hatte das vergangene Jahrzehnt dominiert, wie zuvor nur Norwegens Legende Ole Einar Björndalen. Der Ausnahmekönner gewann als erster Skijäger der Geschichte als "Meister aller Klassen" sieben Mal in Serie die Große Kristallkugel und war der Erste, der bei sieben aufeinanderfolgenden Großereignissen in einem Einzelrennen Gold holte.

Der zweimalige Familienvater hat 78 Weltcupsiege zu Buche stehen, nur Björndalen ist mit 94. im Biathlon besser. Zudem wurde er fünf Mal Olympiasieger, 13 Mal Weltmeister, holte zudem zehn Mal WM-Silber, fünf Mal WM-Bronze und zwei Mal Olympia-Silber.

Fourcade will nun sportpolitisch aktiv werden.

"Mein Wille, das Beste zu geben und Berge zu versetzen, ist immer noch vorhanden. Aber die Fortsetzung meines Wachsens als Mann, als Vater, muss jetzt auf anderen Wegen geschehen. Es ist Zeit, sich zu verabschieden", sagte Fourcade.

Verabschiedung mit letztem Saisonsieg

Fast standesgemäß verabschiedete sich Fourcade beim letzten Rennen der Saison in Kontiolahti in Finnland mit einem Sieg. Am Gesamtweltcup schrammte er allerdings knapp vorbei. Den holte sich auf den letzten Metern der Norweger Johannes Thingnes Bö mit zwei Punkten.

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