Magdeburger Weihnachtsmarkt verdoppelt sich

Konzept steht, Geld fehlt noch

Man glaubt es kaum bei diesem Wetter, aber in 2 Monaten beginnt die Weihnachtsmarktsaison. Die Märkte stehen dieses Jahr durch Corona ja vielerorts auf der Kippe, in Köln wurde zum Beispiel schon abgesagt. Hier im SAW-Land sieht es etwas besser aus. Halle teilt seinen Markt ganz einfach auf in kleinere Märkte und Magdeburg plant es ganz ähnlich.

Der Grund ist der gleiche, der Markt muss entzerrt werden, denn dieses Jahr ist Kuscheln und Schunkeln, zumindest mit Fremden, ja nicht erlaubt.

Der Weihnachtsmarkt soll in Magdeburg ausnahmsweiseschon früher starten, am 19. November. Die Stände sollen entlang der Lichterwelten aufgestellt werden. Auf dem Alten Markt soll vor allem der Handel bleiben, also Schwibbögen, Kerzen & Co an alter Stelle. Den Mittelaltermarkt wirdes allerdings nicht geben, das war nicht umsetzbar. Dafür stehen aber Stände vor dem Allee Center, vor dem Kloster Unser Lieben Frauen, am Domplatz und vor dem Dom. Der offizielle Markt wird also doppelt so groß. Aber auch an einigen anderen Orten wird was los sein. Etwa am Hundertwasserhaus.

Die Öffnungszeiten:

Montag bis Samstag 21.30 Uhr. Am Sonntag 20 Uhr. Ab 18 Uhr wird es keine individuellePartymusik an den Ständengeben, dafür gibt's einheitliche Beschallung. Auch ein Bühnenprogramm fällt flach, lediglich die Weihnachtsbläser spielen vom Balkon des Rathauses und von der Pyramide.

Glühwein:

Alkoholverbote sind generell in der neuen Verordnung aufgehoben, die Weihnachtsmarkt-Betreiber haben nicht selbstständig ein eigenes Verbotverhängt. Auch den Schuss Rum wird es geben. Allerdings wird sich das Erlebnis an den Ständen unterscheiden. Es steht noch nicht fest, ob mehrere Gruppen auf den Bänken Platz nehmen dürfen. Eigene Sicherheits- und Hygienekonzepte sind Pflicht für jeden Anbieter.

Das Fragezeichen:

Die Stadt muss zum ersten Mal finanziell nachhelfen. 200.000 Euro Mehrkosten würden laut Betreibern während des Markts entstehen. Vor allem für Hygiene und Sicherheitsmaßnahmen. Ende des Monats stimmt der Finanzausschuss darüber ab, aber da werden wohlkeine Steine in den Weg gelegt.

Die Lichterwelten:

Wird’s auf jeden Fall geben. Die starten zeitgleich zum Weihnachtsmarkt am 19. November. Alle bekannten Motive aus dem letzten Jahr sind wieder dabei, das Stadttor, das Flugzeug, der Halbkugelversuch und, so viel hat mir Weihnachtsmarkt-Chef Paul-Gerhard Stieger heute schon verraten , einige Neuheiten kommen dazu, in 3 Wochen werden die Installationen aufgebaut, vielleicht wissen wir da schon mehr.

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