Gelbe Westen, Trillerpfeifen, laute Trommeln – rund 250 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Städtischen Werke in Magdeburg haben heute ihre Arbeit niedergelegt und gestreikt. Dazu aufgerufen hat die Energiegewerkschaft Bergbau Chemie Energie, um den Druck vor der zweiten Tarifrunde mit demArbeitgeberverband energie- und versorgungswirtschaftlicher Unternehmenzu erhöhen.Die Gewerkschaft fordert 12 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 € mehr. Die erste Tarifrunde blieb ergebnislos – die Mitarbeiter der Stadtwerke Magdeburg sind unzufrieden:
„Wir wollen wertgeschätzt werden für die Arbeit in schwierigen Zeiten – Energiewende, Corona – wir haben viel geleistet und wir brauchen mehr.“
„Es ist in allen Lebensbereichen teurer geworden – wir brauchen mehr Geld und wir möchten dadurch mehr wertgeschätzt werden.“
„Es wurde so wenig Geld geboten, dass es nicht mal die Inflation aus diesem Jahr ausgleicht.“
Die Industriegewerkschaft verhandelt am Mittwoch wieder für mehrere tausend Beschäftigte in der Ostdeutschen Energiewirtschaft. Morgen ist ein Streik bei den Leipziger Stadtwerken geplant.