Wochenlang hat die Ampel-Koalition über das geplante Heizungsgesetz gestritten...
Am Abend hat sich nun Wirtschaftsminister Habeck mit Vertretern der Ampelparteien getroffen - eine Ministeriumssprecherin berichtete im Anschluss von einem konstruktiven Gespräch.
Habeck lud nach Ministeriumsangaben die Berichterstatter der drei Ampel-Fraktionen für Dienstagabend ein, um die von den FDP-Berichterstattern gestellten 77 Fragen und gegebenenfalls weitere Nachfragen zu beantworten.
"Es war ein konstruktives, fachliches Gespräch, das hoffentlich hilft, Fragen zu klären", sagte eine Sprecherin Habecks im Anschluss. "Wir werden den Berichterstattern die Fragen noch zusätzlich schriftlich beantworten." Zuvor hieß es, in den nächsten Tagen werde es weitere Gespräche geben, unter anderem im Kreis mit Verbänden. Ziel sei es, wie von Habeck angekündigt, das Gesetz besser zu machen.
Die Grünen forderten die FDP auf, den Weg für das parlamentarische Verfahren frei zu machen. Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch sagte am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur: "Es kommt jetzt darauf an, dass alle pragmatisch an den besten Lösungen arbeiten."
Ramona Pop, Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbands, sagte, durch die andauernde Hängepartie beim Gebäudeenergiegesetz fehle es den Verbraucherinnen und Verbrauchern an Planungssicherheit. Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie, sagte, die Koalition müsse nun schnell Klarheit schaffen.
Habecks hatte gesagt, das Gesetz könne ein "Meilenstein" beim Klimaschutz werden. Mehr als ein Drittel des gesamten Energiebedarfs in Deutschland wird laut Ministerium zum Heizen von Gebäuden und zur Versorgung mit Warmwasser benötigt. Über 80 Prozent dieser Wärme werde noch mit fossiler Energie erzeugt. Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral werden, so das Ziel der Regierung.