In Dessau-Roßlau hat sich eine im Boden vermutete Weltkriegsbombe als schlichtes drei Meter langes Stahlrohr entpuppt. Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes legten das bei einer Sondierung ausgemachte Fundstück am Freitagmorgen in etwa drei Metern Tiefe frei. Die Aktion habe nur rund eine halbe Stunde gedauert, sagte eine Polizeisprecherin in Dessau-Roßlau. Teile eines alten Fundaments seien zudem zum Vorschein gekommen.
Bei Bodensondierungen war vor mehreren Tagen der Verdacht entstanden, dass inmitten des Wohngebiets Ziebigk eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg liegen könnte. Bereits vor zwei Jahren war in der Nähe eine Bombe entdeckt und entschärft worden. Die Stadt Dessau-Roßlau hatte die Bewohner der Gegend auf eine mögliche Evakuierung an diesem Samstag vorbereitet. Diese ist nun nicht nötig.