Hebammenleistungen in Sachsen gesichert

Gesundheitsministerin informiert in Leipzig über Studie

Die Versorgung mit Hebammenleistungen ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Sachsen gesichert. Seit 2018 wurden 116 freiberufliche Hebammen bei der Existenzgründung mit einer Förderung in Höhe von 5000 Euro unterstützt, wie das Ministerium am Donnerstag, 25. August 2022 in Leipzig mitteilte. Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) hatte am dortigen Universitätsklinikum über die Umsetzung der Erkenntnisse aus einer Hebammenstudie von 2019 berichtet.

Die Versorgung mit Hebammenleistungen in Sachsen bleibe ein wichtiges Anliegen, betonte die SPD-Politikerin. «Und deshalb haben wir gemeinsam mit den Verbänden und Vertretungen schon wichtige Meilensteine, die sich aus den Handlungsempfehlungen der Studie ableiten, umgesetzt.»

So habe Sachsen als erstes Bundesland eine Koordinierungsstelle beim Sächsischen Hebammenverband angesiedelt. Diese dient der Unterstützung, Beratung und Vernetzung der Hebammen und der Versorgung mit Hebammenleistungen im Freistaat Sachsen.

Zudem seien 2021 zwei Studiengänge «Hebammenkunde» an der Technischen Universität in Dresden und an der Universität Leipzig angelaufen. Im Oktober starten jeweils die zweiten Jahrgänge. Damit werden auch zukünftig jedes Jahr mehr als 50 neue Hebammen ihre Berufszulassung in Sachsen erwerben können. Derzeit sind im Freistaat etwa 900 Hebammen tätig. Im Oktober wird der Sächsische Landeshebammenverband gemeinsam mit dem Sozialministerium einen Fachtag zum hebammengeleiteten Kreißsaal gestalten.

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