Weihnachtsmarkt Goslar

Weitere Weihnachtsmärkte abgesagt

Goslar, Köthen, Leipziger Umland

Einer der bekanntesten Weihnachtsmärkte in Deutschland fällt aus.

Wegen der hohen Infektionszahlen hat Goslar am späten Abend die Absage beschlossen.

Mit seinem malerischen Weihnachtswald und schönen Holzhütten inmitten alter Häuser der Kaiserstadt wurde der Goslarer Weihnachtsmarkt schon oft zum schönsten seiner Art in Deutschland gewählt, Besucher kamen in Bussen aus halb Europa – aber all das ist erst einmal Erinnerung. Busreisen gibt es nicht, auch der Wald wäre nicht gegangen.

Immerhin werden Marktplatz und Schuhof in weihnachtlichem Lichterglanz erstrahlen.

Köthen sagt drei Weihnachtsmärkte ab

Letztlich hat die Vernunft gesiegt … heißt es in Köthen. Hier wurden die drei Weihnachtsmärkte am Kugelbrunnen, im Schloss und im Stadion des CFC Germaniaabgesagt. Die Stadt will aber trotzdem weihnachtliche Stimmung verbreiten und am 1. Dezember in der Halleschen Straße einen Laden eröffnen, in dem es typische Sachen vom W-Markt gibt: Gestecke, Schals und Mützen oder Räuchermännchen… Nur keine Speisen und Getränke. Als Ersatz plant die Stadt auch einen Markt zu Pfingsten oder Ostern.

Auch Kommunen im Leipziger Umland sagen Weihnachtsmärkte ab

Auch im Landkreis Nordsachsen sagen mehrere Städte wegen der steigenden Corona-Zahlen im Freistaat ihre Weihnachtsmärkte ab. Nach gemeinsamer Beratung und angesichts der enorm steigenden Infektionszahlen im Landkreis Nordsachsen müsse man die geplanten Advents- und Weihnachtsmärkte absagen, teilten die Kommunen Bad Düben, Delitzsch, Eilenburg und Taucha am Donnerstag, 18. November 2021 in einer gemeinsamen Erklärung mit.

Die Entscheidung sei insbesondere wegen der weit fortgeschrittenen Vorbereitungen in den Städten, den Interessen der Händlerinnen und Händlern und der Vorfreude vieler nicht leicht gefallen. Die von der sächsischen Regierung angekündigten Auflagen für Weihnachtsmärkte machten es aber unmöglich, sie durchzuführen. «Der Kontrollaufwand und das Einteilen der Gäste in Geimpfte, Genesene und Sonstige lassen geordnete Veranstaltungen nicht zu.»

Die Landesregierung will am Freitag, 19. Novembervorzeitig eine neue Corona-Schutzverordnung beschließen. Diese würde dann ab Montag, 22. Novemberbis zum 20. Dezember gelten. Demnach können Weihnachtsmärkte stattfinden, müssen aber im sogenannten Verweilbereich - wo gegessen und getrunken wird - die 2G-Regel einführen.

Unklar ist allerdings, ob die Regeln nachgeschärft werden. Am Donnerstag sprach Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) bei einer Regierungserklärung im Landtag von einem «harten und klaren Wellenbrecher» für zwei oder drei Wochen. Das Wort Lockdown vermied Kretschmer.

Auf Nachfrage beim Marktamt in Leipzig heißt es, dass so gut wie alle Stände und Hütten aufgebaut sind. Ob der Leipziger Weihnachtsmarkt abgesagt wird, hängt von den Entscheidungen der Politik ab.

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