Nachdem die Furys im Sommer die Stadien rockten, setzen sie nun ihr Klassentreffen akustisch in besonderen Spielstätten fort.
Nach ihrer erfolgreichen Open Air-Tour zum 30-jährigen Bandjubiläum, verlängern die Hannoveraner damit praktisch ihre Konzertsaison nun in kleineren Häusern. Ende April nahmen Fury In The Slaughterhouse ihr Akustikalbum "Little Big World" auf, passend dazu sind sie derzeit auf Unplugged-Tour. Gestern nun gastierte Fury in the Slaughterhouse mit ihrer „Akustik – Little Big World-Tour“ im Haus Auensee zu Leipzig.
Der Saal war bestuhlt mit etwa 1.500 Besuchern auch praktisch ausverkauft. Kurz nach 20 Uhr gingen die Lichter aus und die Band betrat unter großem Applaus die mit vielen Instrumenten versehene Bühne. Entgegen der Stadiontour diesmal nur mit einem schlichten Hintergrundbild. Dafür war die Bühne mit großen, runden Leuchtkugeln bestückt, so dass durchaus etwas das Gefühl eines Wohnzimmerkonzertes aufkam.
Mit My Little World eröffneten sie das Konzert und sogleich wurde klar, dies würde ein Konzert mit vielen interessanten und teilweisen unbekannten Instrumenten.
Sänger Kai Wingenfelder erzählte, dass man bis auf drei Stücke alle für das Album Little Big World – Live And Acoustic und die gleichnamige Tour umarrangiert habe. Bruder und Gitarrist Thorsten Wingenfelder sagt dazu: "Die Akustik-Tour zum 30. Geburtstag ist ein Geschenk an unsere Fans und an uns selbst. Ein Set wie das, was wir auf der Little Big World-Tour spielen wollen, hält unsere Band-Seele jung und lebendig.
Im Endeffekt zeichnet unsere Band vor allem die Vielseitigkeit der einzelnen Mitstreiter aus. Deshalb darf das Spontane regieren und ein Drittel des vorher Geprobten klingt plötzlich ganz anders."
Auf der Setlist standen neue Werke, klar. Aber natürlich auch die klassischen Fury-Hits - jedoch in neuem Gewand. Laut Website der Band ist diese Klubtour jedoch nicht der Beginn einer Reunion, sondern lediglich eine Reminiszenz an die Fans.