Insgesamt 208 Fahrradabstellplätze an zwölf Standorten sollen künftig besser vor Diebstahl schützen sowie den Umstieg auf Bus und Bahn für Fahrradfahrer vereinfachen und bequemer machen. Wie aus der Sitzung der Verwaltungsspitze hervorgeht, sind im Rahmen des geförderten Projekts „Bike IT“ bis Mai 2023 abschließbare Fahrradboxen geplant, die zum Teil auch über E-Ladestationen für Pedelecs und E-Bikes verfügen, teilt die Stadtverwaltung mit. Das Auffinden, Bezahlen und Nutzen der Sammelschließanlagen und Fahrradboxen wird nutzerfreundlich über die LeipzigMOVE-App der Leipziger Verkehrsbetriebe ermöglicht.
Leipzigs Radverkehrsbeauftragter Dr. Christoph Waack: „Die Ausstattung der Haushalte mit Pedelecs wächst weiterhin sehr stark, auch der Durchschnittspreis normaler Fahrräder steigt kontinuierlich. Jedoch erschwert die höhere Diebstahlswahrscheinlichkeit für solche Fahrräder die alltägliche Nutzung, zum Beispiel vor und nach einer Bus- oder Bahnfahrt. „Die Fahrradboxen sind ein großes Plus beim Thema Diebstahlprävention und verbessern daher die intermodale Mobilität.“
Mit den geplanten gesicherten Fahrradboxen und Sammelschließanlagen an über das Stadtgebiet verteilten Haltestellen und Haltepunkten des ÖPNV können die Leipzigerinnen und Leipziger das eigene Fahrrad sicher abstellen und bequem in die Busse und Bahnen der Leipziger Verkehrsbetriebe und die S-Bahn umsteigen. Betrieb und Wartung erfolgt durch die Leipziger Verkehrsbetriebe als Mobilitätsdienstleister. Steffen Palm, Leiter Marketingstrategie und Geschäftsentwicklung der Leipziger Verkehrsbetriebe: „Als Mobilitätsdienstleister erweitern wir schrittweise unser Angebot für Kunden, die aktiv das Klima schützen wollen und bieten Mehrwerte, um den Umstieg zwischen verschiedenen Mobilitätsformen so bequem und sicher wie möglich zu machen“.
Mit dem Green City Plan hat Leipzig Maßnahmen zur Reduzierung der Kohlendioxid-Belastung und zur Verbesserung der Luftqualität definiert. Zur Umsetzung wurde unter anderem der Ausbau des Bike-and-Ride-Systems ausgewählt und entsprechende Fördermittel im Rahmen der Förderrichtlinie „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ beantragt. Weitere Zuwendung wird vom ZVNL gewährt. Die Ausschreibung für die modularen Abstellanlagen erfolgt Anfang November 2022, bis Mitte Mai 2023 soll die Umsetzung erfolgen.