Emmanuel Macron hatte im Wahlkampf bereits vor bereitsfünf Jahren versprochen, den „service public“ - den französischen Rundfunkbeitrag, abzuschaffen. Er sei eine„Schande“ sagte Macron.Nun will Macrons neue Regierung das Wahlkampfversprechen umsetzen.Das Kabinett entschied, die Rundfunkgebühren „ab diesem Jahr dauerhaft“ abzuschaffen. Die Einzelheiten soll das neue Haushaltsgesetz klären, das derzeit erarbeitet wird und nach den Parlamentswahlen im Juni verabschiedet werden soll.
Aktuell liegen die Rundfunkgebühren in Frankreich bei 138 Euro im Jahr. Damit kommen jährlich 3,8 Milliarden Euro in die Kasse, das sind aber immernoch weniger als halb so viel wie in Deutschland. Hier wurden zuletzt 8,1 Milliarden Euro aus dem Rundfunkbeitrag in die Kasse eingezahlt.
Die Ankündigung von Macron sorgte für Aufsehen. Medienunternehmen, die aus den Gebühren finanziert werden, bangen um die Existenz.