Frankreichs Präsident Emmanuel Macron

Frankreich ruft Botschafter aus USA und Australien zurück

Geplatztes U-Boot-Geschäft als Anlass

Wegen eines Streits um ein geplatztes U-Boot-Geschäft beorderte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron seine Botschafter aus den USA und Australien zu Konsultationen zurück.

Grund ist ein geplatztes U-Boot-Geschäft mit Australien. Dieses schwenkte auf einen Deal mit den USA um.

Die Entscheidung, den 2016 besiegelten Kauf französischer U-Boote zugunsten einer Partnerschaft mit den USA und Großbritannien zu verwerfen, stelle ein inakzeptables Verhalten zwischen Verbündeten und Partnern dar.

Die Konsequenzen berührten den Kern der Allianzen und Partnerschaften Frankreichs sowie die Bedeutung des Indopazifiks für Europa.

Australien hatte am Donnerstag, 16. September, bekanntgemacht, sich im Rahmen einer neuen Sicherheitsallianz mit den USA und Großbritannien U-Boote mit Atomantrieb beschaffen zu wollen. Frankreich hatte darauf bereits sehr verärgert reagiert und von zerstörtem Vertrauen mit Australien gesprochen.

Australiens Entscheidung, statt konventioneller U-Boote mit französischer Hilfe nun nuklearbetriebene U-Boote mit amerikanischer und britischer Unterstützung zu bauen, bedeutet für Frankreich den Verlust einer 56-Milliarden-Euro-Vereinbarung.

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