Ein mutmaßlicher Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg sorgt in Braunschweig derzeit für Unruhe. Untersuchungen der Stadt haben ergeben, daß auf einem Baugründstück im Ortsteil Bienrode eine Fliegerbombe unter der Erde liegen könnte. Sprengstoffexperten legen diese nächste Woche Sonntag frei und entschärfen sie gegebenfalls. Die rund 2000 Anwohner müssen in diesem Zeitraum ihre Häuser verlassen.
Die offizielle Pressemitteilung der Stadt Braunschweig:
Blindgängerverdacht bei Bienrode
Evakuierung und Entschärfung am Sonntag, 30. April
Braunschweig. Nördlich des Ortsteils Bienrode ist bei Sondierungsarbeiten im Zuge der Erschließung eines Baugebiets ein Verdachtspunkt auf einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg lokalisiert worden. Um die mehrere Meter tief im Erdreich liegende mutmaßliche Fliegerbombe freilegen und entschärfen zu können, müssen am Sonntag, 30. April, alle knapp 2000 Bewohnerinnen und Bewohner im Umkreis von einem Kilometer um den Fundort bis 12 Uhr ihre Häuser verlassen. Die Evakuierung erstreckt sich über die komplette Ortschaft Bienrode und über den östlichen Teil Wendens (Einzelheiten siehe verlinkte Straßenliste und Karte).
Die Autobahn 391 zwischen dem Autobahnkreuz Braunschweig-Nord und der Anschlussstelle Wenden wird in beiden Richtungen ab etwa 11.30 Uhr gesperrt. Die Hauptstraße in Wenden bleibt befahrbar. Der Zugverkehr auf der Bahnlinie aus und in Richtung Gifhorn wird voraussichtlich zwischen 12 und 14 unterbrochen, ebenso der Flugbetrieb auf dem Flughafen Waggum. Es wird davon ausgegangen, dass der Blindgänger bis etwa 14 Uhr entschärft ist und die Anwohnerinnen und Anwohner dann in ihre Wohnungen zurückkehren können.
Als Ausweichquartier steht ab 11 Uhr die Aula des Lessinggymnasiums, Heideblick 20, zur Verfügung. Die Braunschweiger Verkehrs-GmbH stellt einen kostenlosen Buspendelverkehr dorthin zur Verfügung. Bedient werden die vorhandenen Haltestellen am Fahrbahnrand von Bussen mit dem Schild „Evakuierung“. Ab 11 Uhr wird der sonst übliche Busverkehr durch das betroffene Gebiet eingeschränkt. Aus durchfahrenden Bussen kann dann nicht mehr ausgestiegen werden.
Wer Hilfe beim Verlassen der Wohnung oder einen Krankentransport zur Sammelunterkunft benötigt, kann sich ab sofort an die die Feuerwehr Braunschweig unter der Telefonnummer 0531/19222 wenden. Unter der Telefonnummer 0531/2345-678 steht die Feuerwehr für allgemeine Informationen gern zur Verfügung. Alle Informationen auch auf www.braunschweig.de.