Gastronomie

Energiekosten belasten Gastronomie

Wie sieht es im SAW-Land aus?

Die explodierenden Energiekosten sorgen in Sachsen-Anhalt dafür, dass Gastronomen aufgeben. Der Hotel- und Gaststättenverband rechnet mit einer Schließungsquote von 10 bis 15 Prozent in den nächsten Monaten.

Ende November macht im Jerichower Land zum Beispiel das Hotel Wasserburg in Gommern zu. Laut Inhaber steigen seine Preise für Gas und Strom von 80.000 Euro im Jahr auf 400.000 Euro. Das könne er nicht bezahlen.

Beispiel City Pension Dessau

Auch der Betreiber der City Pension Dessau rechnet nächstes Jahr mit bösen Überraschungen bei den Abschlägen. Inhaber Ulrich Heilmann setzt schon länger aufs Energiesparen, weil das aber voraussichtlich nicht reicht, will die Dessauer Pension ihre Preise im März moderat anpassen.

Aktuell zahlt eine Person für eine Übernachtung mit Frühstück in der Dessauer Pension rund 70 Euro.

Noch Zurückhaltung bei Energiepauschalen

Laut Präsident des Hotel– und Gaststättenverbandes im Land, Michael Schmidt, halten sich die meisten Gastronomen in Sachsen-Anhalt aktuell noch zurück mit Energiepauschalen.

Anders sei das in Niedersachsen, wo Gastronomen mit solchen Gebühren schon versuchen würden, die gestiegenen Kosten für Gas und Strom auf ihre Gäste umzulegen.

Wie sieht es Weihnachten aus?

Und auch das Weihnachtsgeschäft in der Gastronomie in Sachsen-Anhalt wird wohl weniger üppig als in der Vergangenheit ausfallen. Davon geht der Hotel- und Gaststättenverband aus.

Der Kunde spart – und auch die Gastronomen tun das. Sie legen laut Dehoga teils mehr Ruhetage ein, verkürzen ihre Küchenzeiten oder senken die Raum-Temperaturen.

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