Ehrenamtlich organisiertes Weihnachtsessen in Oebisfelde

Wir sind wieder mitten drin in unserer Woche des Ehrenamts – die wir den Menschen und Vereinen im SAW-land widmen, die sich mit den unterschiedlichsten Projekten sozial engagieren.

Einer dieser engagierten Menschen ist Uwe Schulz aus Oebisfelde in der Börde.

Uwe ist seit knapp 2 Jahren Rentner – und was er seitdem so auf die Beine gestellt hat, berichtet unsere Reporterin Laura Födisch.

Stillstand im Rentenalter – das wollte Uwe auf gar keinen Fall und hat sich deswegen überlegt, wie er seine neugewonnene Freizeit möglichst sinnvoll verbringt. Dabei ist er schnell auf den Gedanken gekommen, sich ehrenamtlich zu engagieren.

„Weil ich einfach etwas zurückgeben kann was mir positives widerfahren ist, was Anderen fehlt. Dieses geben und nehmen finde ich ganz interessant“

Seine erste Amtshandlung – in Oebisfelde eine Tafel mit zu initiieren. Die ist nun seit etwa einem Jahr fester Bestandteil im Ort und auch Uwe ist hier einmal die Woche bei der Ausgabe dabei. Da ihm das jedoch nicht genug war, hat er sich einem weiteren Herzensprojekt zugewandt.

„Das Ziel ist Menschen die es sich nicht leisten können, ein schönes Weihnachtsessen zu bieten.“

Letztes Jahr hat er das Weihnachtsessen zum ersten Mal organisiert und es war mit rund 70 Teilnehmern ein riesen Erfolg. Deswegen plant Uwe auch für dieses Jahr ein Weihnachtsessen am 20 Dezember im Schützenhaus- mit Platz für rund 120 Menschen. Der Speiseplan steht auch schon.

„Dieses Jahr machen wir ein klassisches Kindergericht – Nudeln mit Tomatensoße. Für die Erwachsenen gibt es wie im letzten Jahr Wildgulasch und für die muslimischen Leute einen Putengulasch.“

Seine Gäste sind ganz unterschiedliche Menschen.

„Das sind einsame Rentner, Leute ohne Job – die von Sozialhilfe leben und auch Familien, die von Sozialhilfe leben.“

Uwe ist wichtig, bei seinem Weihnachtsessen sind alle Religionen und Kulturen willkommen.

„Ich find multikulti eh viel interessanter, als wenn sich irgendwelche Glaubensrichtungen voneinander abgrenzen.“